Heimliche Hymneist kein Spielball
Steiger-LiedHeimliche Hymneist kein SpielballZum Artikel "Musiker erstattet Anzeige wegen Internet-Kommentaren" (SZ vom 6. März) "Ich will keinen Hass schüren, sondern aufklären", sagt Dennis W. Ebert (alias Eddi Zauberfinger, wie er sich mit Künstlernamen nennt), der sich offen auf die Seite der Bergbau-Kritiker geschlagen hat
Steiger-LiedHeimliche Hymneist kein SpielballZum Artikel "Musiker erstattet Anzeige wegen Internet-Kommentaren" (SZ vom 6. März) "Ich will keinen Hass schüren, sondern aufklären", sagt Dennis W. Ebert (alias Eddi Zauberfinger, wie er sich mit Künstlernamen nennt), der sich offen auf die Seite der Bergbau-Kritiker geschlagen hat. Wer das Steiger-Lied ("Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt"), das als heimliche Nationalhymne des Saarlandes angesehen wird und das seit 300 (!) Jahren die Hymne der Bergleute ist, in "Hört auf, hört auf" umdichtet, um diesen Berufsstand auszurotten, hat entweder kein Fingerspitzengefühl oder muss eiskalt und berechnend sein. In den letzten Jahren war es übrigens recht still um den Lehrer und Künstler Dennis W. Ebert. Das hat sich jetzt geändert, was will er noch mehr? Viktor Schug, Überroth EinkommenSteuersäckel hält auch für Abgeordnete herZum Artikel "Öffentlicher Dienst: Tarifrunde gescheitert" (SZ vom 8. März) und zu Leserbriefen Ob die Vorstellungen der Gewerkschaften auf acht Prozent Einkommensverbesserung für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu hoch sind, mag trefflich diskutiert werden. Doch wenn unser Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble diese Forderung als populistisch und überzogen zurückweist, ist das eine Frechheit. Die Tinte auf dem Papier ist noch nicht trocken, auf dem mit den Stimmen einer breiten Mehrheit im Deutschen Bundestag festgesetzt wurde, auch Schäubles Abgeordneten-Einkommen ab 2009 um satte 9,4 Prozent zu erhöhen - und das ohne zähe Verhandlungen und Streikandrohungen. Für Volksvertreter ist der Steuersäckel ein Selbstbedienungsladen! Olaf Soecknick, Saarbrücken