Gesundheitsschutz steigert Wettbewerbsfähigkeit

Saarbrücken. Die Landesregierung will Bemühungen um einen verstärkten Arbeits- und Gesundheitsschutz in saarländischen Unternehmen unterstützen und vorantreiben. Das hat der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) bei einem Fachkongress in Saarbrücken angekündigt

Saarbrücken. Die Landesregierung will Bemühungen um einen verstärkten Arbeits- und Gesundheitsschutz in saarländischen Unternehmen unterstützen und vorantreiben. Das hat der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) bei einem Fachkongress in Saarbrücken angekündigt. Man werde speziell kleinen und mittleren Firmen schon bald ein Zertifizierungsverfahren anbieten, das in Bayern entwickelt worden sei und sich dort bewährt habe. Arbeits- und Gesundheitsschutz dürfe "nicht primär als notwendiges Übel angesehen, sondern muss als vorrangiges und selbstverständliches Unternehmensziel in die betrieblichen Abläufe integriert werden", sagte Weisweiler. Rund 300 Teilnehmer informierten sich auf dem dreitägigen Kongress, den die Gesellschaft für Consulting, Business und Management (CBM) organisiert hatte, über neue Ansätze im Arbeits- und Gesundheitsschutz. In Theorie und Praxis - bei Betriebsbesichtigungen - ging es um sichere, gesunde und zugleich wettbewerbsfähige Arbeitsplätze. Für den CBM-Gründer, Professor Mathias Bauer, und CBM-Geschäftsführer, Diplom-Soziologe Bernd Boczek, hat das Thema viele Facetten. Wer die Belastungen und Risiken für seine Beschäftigten gezielt verringere, erhöhe durch eine geringere Krankenquote und einen Rückgang der Fehlzeiten seine Wettbewerbsfähigkeit. Das gelte für kleine und mittlere Firmen ebenso wie für große Betriebe, sagte Bauer. Pflicht und Kür Angesichts der Tatsache, dass im Zuge der demographischen Entwicklung das Durchschnittsalter der Belegschaften in den kommenden Jahren deutlich steigen dürfte, werde die Bedeutung eines effektiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes (AGS) noch zunehmen. Für Bauer ist es wichtig, dass jeder einzelne Mitarbeiter von der Bedeutung und Wirksamkeit der verschiedenen Schutz-und Sicherheitsmaßnahmen überzeugt ist und sie zum Nutzen des jeweiligen Betriebes umsetzt. Boczek meint, dass neben die "Pflicht" durch Einhaltung der bestehenden Vorschriften die "Kür" von ergänzenden AGS-Projekten treten müsse: Das sei "für ein produktives und erfolgreiches Unternehmen unerlässlich". in

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