Kohleschlamm: Resolution gegen Lkw-Transport

Klarenthal/Völklingen. Der Saarbrücker Bezirksrat West hat bei seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig eine Resolution zu den geplanten französischen Kohleschlamm-Transporten verabschiedet. Das französische Energie-Unternehmen Société Nationale d'Électricité et de Thermique (Snet) will Kohleschlamm aus dem Absinkweiher St

Klarenthal/Völklingen. Der Saarbrücker Bezirksrat West hat bei seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig eine Resolution zu den geplanten französischen Kohleschlamm-Transporten verabschiedet. Das französische Energie-Unternehmen Société Nationale d'Électricité et de Thermique (Snet) will Kohleschlamm aus dem Absinkweiher St. Charles bei Petite Rosselle ausbaggern und in seinem Carlinger Kraftwerk verbrennen. Vom Absinkweiher soll der Schlamm per Lkw zur Rosseltalbahn nach Velsen gebracht werden; geplant sind bis zu 120 Lkw-Touren täglich - in beiden Richtungen - durch den Klarenthaler Wald. (die SZ berichtete). Nach wie vor lehnt der Bezirksrat die geplanten Transporte mit Lkws ab. Zur Begründung weist er auf "die mit der Schaffung der Waldtrasse verbundenen Emissionen" hin auf "ungeklärte Verkehrsprobleme im Zusammenhang mit der Einmündung der Waldtrasse auf die Landstraße 163". Die Transporte seien eine unzumutbare Belastung für den Stadtbezirk und die Menschen, die dort leben. Die zuständigen Stellen sollen jetzt prüfen, ob der Schlamm über ein Rohr- und Transportbandsystem entlang des Schafbachs zur Bahnlinie befördert werden kann. Der energetischen Nutzung des Kohleschlamms steht der Rat positiv gegenüber. Er fordert aber: "Wir bitten um Information, ob mit zusätzlichen grenzüberschreitenden Emissionen durch die geplante Verbrennung in Carling zu rechnen ist." Die Resolution geht neben den Naturschutzvereinen auch der Stadt Völklingen zu. Deren Stadtrat hat ebenfalls angekündigt, eine Resolution gegen die Transporte zu verfassen. al

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