Energieagentur: Anstieg der Ölpreise bedroht Erholung der Wirtschaft

Paris. Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt vor den Folgen des Ölpreisanstiegs für die Konjunktur. "Der Ölpreis ist eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Gesundung", sagte IEA-Chefökonom Fatih Birol im Deutschlandfunk. Er forderte höhere Investitionen in die Ölförderung

Paris. Die Internationale Energieagentur (IEA) warnt vor den Folgen des Ölpreisanstiegs für die Konjunktur. "Der Ölpreis ist eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Gesundung", sagte IEA-Chefökonom Fatih Birol im Deutschlandfunk. Er forderte höhere Investitionen in die Ölförderung. Die IEA sehe "mit großer Sorge", dass diese sich "auf einem niedrigeren Niveau als vor der Wirtschaftskrise" bewegten. Die wachsende Nachfrage könne deshalb wegen fehlender Kapazitäten zu einem weiteren Anstieg der Preise führen, was schließlich die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen könne. An den Ölmärkten stiegen die Preise gestern weiter und steuerten in New York in Richtung 83 Dollar pro Barrel (159 Liter). Der Rohölpreis hat sich im Laufe eines Jahres verdoppelt. Getrieben werde die steigende Nachfrage vor allem durch China. Die Volksrepublik stehe alleine für ein Drittel des Nachfragezuwachses. Die Autoclubs ADAC und ACE protestierten gegen die in Deutschland stark gestiegenen Preise für Benzin und Diesel. Der Rohölpreis sei dafür keine Erklärung, sagte ACE-Präsident Wolfgang Rose. Er warf den Ölkonzernen vor, sie profitierten von Spekulationsgeschäften mit Öl an der Börse. afp

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