Der Staat verdient ja an jedem Liter mit

Ihr Schreiben Der Staat verdient ja an jedem Liter mit Zum Artikel „Die billigste Tankstelle schneller im Blick“ (13. September) Nun kann ich also nachsehen, wo der Sprit im Moment am günstigsten ist.

Dumm nur, dass sich die Preise am Tag fünf Mal ändern. Sehe ich um 14 Uhr, dass Tankstelle A um drei Cent billiger ist, mache ich mich auf den Weg. Um 14.10 Uhr angekommen, sind die Preise aber wieder um fünf Cent nach oben "korrigiert". Dafür bin ich dann fünf Kilometer Umweg gefahren. Sinnlos. Transparent mag das ja sein, aber dem Verbraucher hilft es nicht sonderlich weiter. Konsequent wäre es, wenn man die Mineralölkonzerne knallhart an die Kette legen würde: Preisänderungen nach oben nur einmal am Tag, fallende Preise am Rohölmarkt unmittelbar an den Verbraucher weitergeben. Auch steigende Beschaffungskosten werden ja unmittelbar an ihn durchgereicht. Der Staat mit seinen klammen Kassen hat ohnehin das geringste Interesse an niedrigen Preisen. Er verdient ja an jedem Liter kräftig mit. Marco Müller, Illingen

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