Merzig Bürger-Widerstand gegen Bebauung des Regler-Platzes

Merzig · (red) In Merzig wird die Kritik der Bevölkerung auf die geplante Umgestaltung des Seffersbachbereiches und des Gustav-Regler-Platzes immer lauter. Auf einer Informationsveranstaltung am Samstag, bei der die Stadtverwaltung das Vorhaben vorstellte, machten viele Teilnehmer ihrem Unmut darüber Luft, dass im Bereich des Gustav-Regler-Platzes ein Wohn- und Geschäftsgebäude entstehen soll. Die Stimmung war sichtlich aufgeheizt: Wiederholt warfen Teilnehmer der Veranstaltung Bürgermeister Marcus Hoffeld (CDU) vor, dass bereits alles entschieden sei, was die Bebauung des Platzes betreffe – die von der Verwaltung und dem Stadtoberhaupt propagierte Beteiligung der Bürger sei nur eine Farce. Dem widersprach Hoffeld vehement: Er betonte, es sei bei diesem Vorhaben noch gar nichts endgültig beschlossen. Der Stadt gehe es darum, den Seffersbachbereich attraktiver zu gestalten und die „Hinterhofsituation“, die sich optisch dort heute biete, zu beenden. Diesem Ansinnen habe der Stadtrat einstimmig zugestimmt. Die bis dato öffentlich gemachten Projektskizzen zur Gestaltung des Platzes seien nur Vorschläge, es gebe noch keine konkreten Beschlüsse. Dies allerdings wurde von vielen Besuchern der Informationsveranstaltung, die unmittelbar auf dem Regler-Platz stattfand, angezweifelt. Viele werteten die Tatsache, dass einige Sitzbänke auf dem Platz zwischenzeitlich abgebaut worden sind, als Beleg dafür, dass bereits alles in Sachen Bebauung entschieden sei.

Aus den Reihen der Teilnehmer kam der Vorschlag, die Neugestaltung des Seffersbachareals zum Gegenstand eines städtebaulichen Wettbewerbs zu machen. Diesen Vorschlag will der Verwaltungschef prüfen lassen, wie er versicherte. Er räumte gegenüber der SZ ein, „dass wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten müssen, weil immer noch zu viele Bürger von falschen Voraussetzungen ausgehen“.

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