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Interview mit Marcus Hoffeld „Noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten“
Etwa anderthalb Stunden stand Marcus Hoffeld in Merzig am Samstag auf dem Gustav-Regler-Platz in einer emotional aufgeheizten Diskussion mit vielen Bürgern um dessen zukünftige Gestaltung Rede und Antwort. Anschließend stellte sich der Bürgermeister in einem kurzen Interview den Fragen der SZ.
Marcus Hoffeld: Nach all den aufgeregten Diskussionen im Vorfeld bin ich erst einmal froh, dass hier und heute offen über die durchaus umstrittene Platzgestaltung informiert und diskutiert werden konnte. Mir ist dabei unter anderem klargeworden, dass wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten müssen, weil immer noch zu viele Bürger von falschen Voraussetzungen ausgehen.
Welche falschen Voraussetzungen meinen Sie?
Hoffeld: Wir müssen den betroffenen Bürgern zunächst einmal verdeutlichen, dass es uns nach vieljährigen Verhandlungen mit den Grundeigentümern in diesem Bereich endlich gelungen ist, diesen wichtigen Personenkreis für eine städtebauliche Verbesserung des Gustav-Regler-Platzes zu gewinnen. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass damit auch schon irgendeine Entscheidung über das zukünftige Wie gefallen wäre. Viel zu viele Missverständnisse belasten zurzeit noch die Auseinandersetzungen darüber.
Haben Sie immerhin den Eindruck gewinnen können, dass Befürworter und Gegner dieser geplanten Neugestaltung das Ziel, die vorhandene Platzsituation verbessern zu wollen, als kleinsten gemeinsamen Nenner akzeptieren?
Hoffeld: Das sehe ich in der Tat so. Aber es scheint noch ein weiter Weg zu sein, bis wirklich alle auf dem Weg zu einem attraktiveren Gustav-Regler-Platz an einem Strang ziehen. Mut haben mir allerdings auch einige konstruktive Vorschläge aus der Runde gemacht. Gerne will ich beispielsweise die Anregung aufgreifen, im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs attraktive Vorschläge zu finden, bevor es an die konkrete Umsetzung von Baumaßnahmen geht. Außerdem werden wir mit größtmöglicher Transparenz versuchen, den Interessen von möglichst allen Bürger gerecht zu werden.