Gefährliche Tour Geisterfahrerin auf der A 620: Polizei muss Autobahn nach Luxemburg sperren

Wallerfangen · Etliche Kilometer hat eine Autofahrerin am Dienstagabend auf der A 620 bei Wallerfangen für erhebliche Gefahr gesorgt: Sie war auf der falschen Richtungsspur unterwegs. Wie die Tour der Falschfahrerin endete und was die Polizei dafür hatte unternehmen müssen.

 Geisterfahrt auf der A 620 bei Wallerfangen am späten Dienstagabend, 16. August. (Symbolbild)

Geisterfahrt auf der A 620 bei Wallerfangen am späten Dienstagabend, 16. August. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Polizei hat auf der A 620 eine Geisterfahrerin gestoppt. Zuvor war sie eine längere Strecke auf der Autobahn in Fahrtrichtung Luxemburg unterwegs und hatte dort für mehrere gefährliche Situationen gesorgt.

Wie ein Saarlouiser Polizeisprecher berichtet, waren am Dienstag, 16. August, erste Alarmrufe gegen 21.15 Uhr bei den Ermittlern angekommen. Gleich mehrere Autofahrer meldeten sich, um auf den auf ihrer Spur entgegenkommenden Wagen hinzuweisen.

Die Ermittler reagierten darauf und sperrten den betreffenden Abschnitt kurzzeitig. Bei Wallerfangen fiel den Beamten der schwarze Honda-Civic auf, der in falscher Richtung unterwegs war. Am Steuer des Autos: eine 34 Jahre alte Frau aus Bayern.

Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten weder Alkohol noch Drogen fest. Dennoch musste die Fahrerin ihren Führerschein abgeben. Damit war an dieser Stelle ihre Reise beendet. Wie sie von der Saarlouiser Wache weiterkam, ist unklar.

Ebenso, wie lange sie auf der Autobahn in falscher Richtung unterwegs war. Bekannt bisher nur: Es soll zu gleich mehreren Beinahe-Zusammenstößen gekommen sein. Autofahrer schafften es nach Polizeiangaben in allen Fällen, der Geisterfahrerin auszuweichen. Verletzt wurde niemand. Der Polizeisprecher auf SZ-Nachfrage: „Das war in einigen Fällen ziemlich knapp.“

Um den Fall zu klären, setzen die Fahnder nun auf Zeugen. Darunter insbesondere jene, die selbst gefährdet wurden.

Kontakt zur Polizei in Saarlouis: Tel. (0 68 31) 90 10; E-Mail: pi-sls-wsd@polizei.slpol.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort