Was mache ich, wenn meine Girocard - früher EC-Karte - vom Geldautomaten einbehalten wurde oder ich sie verliere?Lassen Sie die Karte sofort sperren und melden Sie den Verlust Ihrem Kreditinstitut. Erst dann sind Sie von der Haftung befreit. Eine Kartensperre können Sie unter folgenden Rufnummern rund um die Uhr vornehmen: 116 116 (für alle Sparkassen und diejenigen Banken, die an dem System teilnehmen) oder (0 18 05) 021 021. Notieren Sie sich den Zeitpunkt der Sperrung. Im Internet unter der Adresse www.kartensicherheit.de gibt es einen Infopass mit allen Sperrnummern als Download. Am besten ausdrucken und getrennt von dem Plastikgeld aufbewahren. Wie schütze ich mich vor dem Ausspionieren von Daten am Geldautomaten?Verdecken Sie die Eingabe Ihrer Geheimnummer immer mit der Hand, so überlisten Sie jede installierte Minikamera. Geben Sie die Pin nie an Türöffnern ein. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Entdecken Sie Abbuchungen, die Sie nicht selbst getätigt haben, müssen Sie Ihre Girocard sofort sperren lassen. Nutzen Sie Automaten in der Bank und keine freistehenden Geräte.Was ändert sich mit den neuen Geschäftsbedingungen der Kreditinstitute, wenn meine Girocard abhanden kommt?Wenn Sie Ihre Girocard verlieren oder wenn sie gestohlen wird und ein Fremder die Karte zum Einkaufen oder Geldabheben nutzt, bevor Sie die Karte gesperrt haben, müssen Sie bis zu 150 Euro des Schadens selbst tragen. Bisher hat die Bank gehaftet. Jetzt müssen die Kreditinstitute erst für Beträge einspringen, die über 150 Euro hinausgehen. Manche Institute verzichten auf diese Selbstbeteiligung. Fragen Sie bei Ihrer Hausbank nach. Wie bisher müssen Karteninhaber, die grob fahrlässig gehandelt haben - zum Beispiel die Pin auf die Karte geschrieben haben - für den gesamten Schaden haften. Wo bewahre ich mein Plastikgeld am sichersten auf?Behandeln Sie Ihre Zahlungskarten genauso sorgsam wie Bargeld. Und lassen Sie das Plastikgeld nicht unbeaufsichtigt, weder in Jacke, Tasche noch Auto. Werfen Sie regelmäßig einen Blick in Ihren Geldbeutel: Sind noch alle Karten da? Warum heißt die EC-Karte jetzt Girocard?Die Einführung des Namens Girocard ist ein Schritt in Richtung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraumes (Sepa). Langfristig sollen deutsche Bankkunden im europäischen Ausland möglichst flächendeckend mit Girocard und Pin bezahlen und Geld abheben können.Ich verreise demnächst ins Ausland und habe Angst, dass meine Zahlungskarten dort nicht funktionieren. Was raten Sie mir?Da der größte Teil der Karten von den Fehlern nicht betroffen sind, sollten Sie versuchen, Ihre Karten einzusetzen. Sollte das nicht funktionieren, können Sie mit Ihrer Kreditkarte Barauszahlungen am Schalter einer Bank vornehmen. Alternativ empfehle ich Reiseschecks.Man hört ständig von einem EMV-Chip. Was ist das genau?Bis Ende 2010 soll in allen Staaten des europäischen Zahlungsverkehrsraums eine neue fälschungssichere Technik - der EMV-Chip - eingeführt sein. Durch den Chip verbessert sich die Zahlungssicherheit und Missbrauch wird deutlich erschwert, da die Daten auf dem Chip fälschungs- und kopiersicher gespeichert sind. red