Finanztipp Gold ist kein Ersatz für Festgeld

Berlin · (dpa) Gold scheint derzeit bei vielen Anlegern beliebt zu sein. Darauf deutet der steigende Preis des Edelmetalls hin. Eine Feinunze (31 Gramm) kostete Mitte Februar 2019 etwa 1330 US-Dollar (1233 Euro), derzeit sind es 1590 Dollar (1474 Euro).

Gold wird nie wertlos, wodurch es in Krisenzeiten eine Absicherung für das Wertdepot sein kann. Dass sei durchaus sinnvoll, meint die Zeitschrift „Finanztest“ (3/20). Allerdings sollte der Depotanteil nur bei fünf bis zehn Prozent liegen, da der Goldpreis stark schwanke und Goldanleger zwischenzeitlich ähnlich viel verlieren könnten wie mit einem Aktiendepot. Daher taugt Gold nicht als Ersatz für Festgeld und Sparbuch.

Je kleiner die Barren oder Münzen sind, desto teurer sind sie. Die Händler verlangen einen prozentualen Aufschlag auf den Goldpreis. Während bei einem Ein-Kilogramm-Barren in der Regel ein Prozent Aufschlag fällig wird, können es bei einem Ein-Gramm-Barren schon mehr als 20 Prozent sein.

Viele Händler bieten Gold in Internetshops an. Hier sollten Kunden möglichst renommierte Anbieter wählen. Denn es tummeln sich laut „Finanztest“ auch viele schwarze Schafe im Geschäft mit dem Edelmetall. Ein Indiz für Seriosität ist die Mitgliedschaft des Händlers im Berufsverband des deutschen Münzhandels.

Statt in Münze oder Barren kann man auch auf Gold-ETCs setzen. Anbieter dieser ETCs investieren das Geld der Anleger in Goldbarren, die in Tresoren gelagert werden.

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