Datendiebe haben vor allem Bankdaten im Visier

Moskau · Jeder zehnte Phishing-Angriff, der 2013 registriert wurde, zielte auf deutsche Nutzer. Das teilte das IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab anlässlich der Vorstellung seines Jahresberichts „Financial Cyber Threats 2013“ mit.

International liegt Deutschland damit auf Platz drei. Spitzenreiter sind die USA, auf die 30,8 Prozent der weltweiten Angriffe entfallen. Russland liegt mit 11,2 Prozent auf Platz zwei. Gegenüber 2012 nahm die Zahl der Angriffe in Deutschland um 3,5 Prozent zu.

Beim Phishing versuchen Cyberkriminelle, an Passwörter und sonstige private Daten zu gelangen, indem sie Nutzer mit E-Mails auf gefälschte Webseiten locken, etwa von Banken oder Online-Shops. Diese seien selbst für erfahrene Nutzer oftmals kaum vom Original zu unterscheiden. Nahezu jede dritte Phishing-Attacke ziele dabei auf sensible Finanzdaten ab. Im Visier der Cyberkriminellen seien vorwiegend die Seiten großer internationaler Bankinstitute, die Portale der Kreditkartendienste Visa, MasterCard und American Express sowie der Onlinebezahldienst PayPal. Besonders gern werden zudem Amazon-Kunden hinters Licht geführt: 61 Prozent aller Phishing-Versuche im Umfeld von Online-Shops betrafen Amazon. Laut Kaspersky habe man 2013 eine von Datendieben fast perfekt nachgebaute deutschsprachige Amazon-Webseite entlarven können.

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