Digitale Herausforderungen Corona-Krise erweitert digitale Möglichkeiten junger Erwachsener

Heidelberg · Junge Erwachsene von 18 bis 29 Jahren haben mit der Corona-Krise einer Studie im Auftrag des Vergleichsportals Verivox zufolge digitales Neuland betreten. Zwar hatten sie vor der Krise bereits mehr digitale Erfahrungen als ältere Generationen, aber erlebten dennoch viele digitale Premieren.

„Überraschend ist das vor allem bei der jungen Generation, der eigentlich ein komplett digitalisierter Alltag nachgesagt wird“, sagt Eugen Ensinger, Telekommunikationsfachmann von Verivox.

40 Prozent der jungen Erwachsenen gaben an, während der Ausgangsbeschränkungen zum ersten Mal mit einer Videokonferenz-Software telefoniert zu haben. Auch virtuelles Feiern mit Freunden oder Familie war für jeden vierten Befragten eine neue Erfahrung. Hobbys und Weiterbildungen erlebten sie auch erstmals online. So gaben knapp 30 Prozent an, zum ersten Mal digital eine Lesung oder einen Vortrag angehört zu haben, und gut 30 Prozent erklärten, dass sie ein virtuelles Fitnesstraining gemacht hätten.

Die Corona-Krise habe für einen nachhaltigen Digitalisierungsschub gesorgt. Darauf ließen die Antworten der jungen Erwachsenen schließen. Knapp 60 Prozent wollten demnach nach der Krise häufiger per Videochat und gut die Hälfte generell mehr telefonieren. Auch verschiedene Portale wie Online-Nachrichtenseiten, aber auch Fernsehen und Radio wollten viele Befragte künftig stärker nutzen.

(dpa)
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