Starkes Wachstum der US-Tochter beflügelt Deutsche Telekom

Bonn · Ein kräftiges Wachstum der US-Mobilfunktochter bei einem stabilen Geschäft auf den Heimatmärkten treibt die Deutsche Telekom an. Im ersten Halbjahr 2014 kletterte der Konzernüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 130 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, teilte die Telekom gestern in Bonn mit.

Konzernchef Tim Höttges sprach von einem guten ersten Halbjahr. "Wir haben unsere Strategie vorangetrieben - und wir haben geliefert". Der Konzernumsatz erhöhte sich um 3,7 Prozent auf 30 Milliarden Euro.

Die umworbene T-Mobile US macht dem Telekom-Vorstandsvorsitzenden Höttges nach langer Durststrecke wieder Freude. Ende Juni war die Zahl auf über 50 Millionen gestiegen, allein 1,5 Millionen kamen im zweiten Quartal hinzu. Höttges ließ durchblicken, dass die Kaufofferte des französischen Kommunikationskonzerns Iliad für die US-Mobilfunktochter deshalb für ihn zu niedrig ist. Iliad hatte vor wenigen Tagen ein Angebot für T-Mobile US im Volumen von 15 Milliarden US-Dollar für einen Mehrheitsanteil von rund 56 Prozent vorgelegt.

Interesse an der Tochter der Deutschen Telekom hatte angeblich auch der US-Wettbewerber Sprint gezeigt. Wegen der Probleme, eine solche Transaktion bei den US-Wettbewerbsbehörden durchzubekommen, habe der Anbieter die Übernahmepläne aber fallen gelassen, hieß es aus informierten Kreisen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort