Turf-Finale in Güdingen

Güdingen. Mit dem vierten Renntag endet an diesem Sonntag die Turf-Saison auf der Güdinger Rennbahn. Dort, wo inzwischen schon 60 Jahre Pferderennen veranstaltet werden. Noch einmal warten ab 13.50 Uhr im Halbstunden-Rhythmus zehn Rennen - sechs Galopp- und vier Trabrennen, darunter ein Trabreiten - auf die Pferdesport- und Wettfreunde

 Katharina Daniela Werning aus Dortmund war in diesem Jahr eine der erfolgreichsten Frauen unter den Jockeys. Am Sonntag startet sie auch in Güdingen. Foto: Frank Sorge

Katharina Daniela Werning aus Dortmund war in diesem Jahr eine der erfolgreichsten Frauen unter den Jockeys. Am Sonntag startet sie auch in Güdingen. Foto: Frank Sorge

Güdingen. Mit dem vierten Renntag endet an diesem Sonntag die Turf-Saison auf der Güdinger Rennbahn. Dort, wo inzwischen schon 60 Jahre Pferderennen veranstaltet werden. Noch einmal warten ab 13.50 Uhr im Halbstunden-Rhythmus zehn Rennen - sechs Galopp- und vier Trabrennen, darunter ein Trabreiten - auf die Pferdesport- und Wettfreunde.

"Schon jetzt können wir sagen, dass wir mit der Saison sehr zufrieden sind", zieht Rennclub-Präsident Paul Niemczyk bereits vor dem Finale Bilanz. Das gilt sowohl für das Zuschauerinteresse als auch für die Umsätze an den Wettschaltern. Galopper-Chef Werner Schmeer belegt das mit Zahlen. Danach sind bei den bisher drei Renntagen insgesamt 35000 Zuschauer gekommen. Trotz der total verregneten Veranstaltung an Ostern. Auch die Bilanz an den Totalisatoren kann sich nach Ansicht der Organisatoren sehen lassen. Schmeer: "Wenn es am Sonntag einigermaßen läuft, werden wir auch in diesem Jahr die 300000 Euro knacken."

Wie immer bei den Renntagen in Güdingen gibt es im Vorfeld mehr Anmeldungen, als Pferde starten können. Fast 130 Nennungen gab es bei den Galoppern, maximal 80 dürfen es in den sechs Rennen sein. "Ähnlich sieht es mit 52 Nennungen für die 40 freien Plätze bei den Trabern aus", vermeldet Harald Schiffler. Der freut sich besonders darüber, "dass wir beim Trabreiten auch Marisa Bock, die im Sulky und im Sattel gleichermaßen erfolgreiche deutsche Meisterin, am Start haben." Die Galopper wollen da nicht nachstehen und präsentieren mit der 23-jährigen Dortmunderin Katharina Daniela Werning eine der in diesem Jahr erfolgreichsten Frauen unter den Jockeys.

Vom Pech verfolgt waren zuletzt die saarländischen Renn-Reiterinnen. Besonders schlimm erwischt hat es Rebekka Unrath aus St. Wendel. Die verletzte sich bei einem Rennen in Hassloch so schwer, dass sie ihre Karriere wohl beenden muss. Hana Mouchova, im August umjubelte Siegerin des Hauptrennens beim BMW-Renntag in Güdingen, wird wohl starten. Allerdings gehandicapt, denn auch sie stürzte am letzten Wochenende bei einem Rennen in München. Fehlen wird die Honzratherin Nadine Gratz. Sie ist im Rahmen des Nations Cups international in Washington im Einsatz.

Kirsten Schmitt aus Lebach will jedoch in der Heimat versuchen, ihr Ergebnis vom August noch zu toppen. Da galoppierte die inzwischen 39-Jährige in Güdingen drei Mal als Siegerin durchs Ziel. Liebend gern würde sie das am Sonntag vor allem auch beim Hauptrennen des Tages, dem mit 8000 Euro dotierten Preis der Baustoffindustrie Saarland, tun. Aber vor allem da wird die Konkurrenz am größten sein.

Am Sonntag kann auch an mobilen Wettschaltern gewettet werden. Junge Damen helfen dort besonders gern Wett-Anfängern, die sich noch nicht recht an die fest installierten Schalter trauen. Auch an die kleinen Besucher ist gedacht. Sie dürfen erste Reitversuche auf Ponys unternehmen.

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