Neuer Vertrag hat für Gisdol nicht „allerhöchste Priorität“

HAMBURG · Trainer Markus Gisdol will in den "nächsten Wochen" mit Fußball-Bundesligist Hamburger SV über eine Vertragsverlängerung sprechen. "Das hat aber nicht allerhöchste Priorität", sagte Gisdol vor der Partie an diesem Samstag gegen den SC Freiburg (18.30 Uhr): "Wir dürfen uns nicht ein Prozent ablenken lassen von unserem größten Ziel, dem Klassenverbleib."

Nach einer höchst erfolgreichen Woche mit drei Siegen hatten Sportdirektor Jens Todt und Vorstandschef Heribert Bruchhagen Gespräche angekündigt. "Ich bin sehr gerne Trainer hier in Hamburg und freue mich über das Vertrauen", sagte Gisdol, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft.

Lobende Worte fand der 47-Jährige für den nächsten Gegner Freiburg. "Dort herrscht immer eine unglaubliche Ruhe, was auch ein Geheimnis des Erfolgs ist. Freiburg ist ein vermeintlich kleiner Name, aber man muss immer eine große Leistung zeigen, um den SC zu bezwingen", sagte Gisdol, der am Mittwochabend Zuschauer bei der 25:27-Niederlage von Handball-Rekordmeister THW Kiel in der Champions League gegen MKB Veszprem war. "Es war eine willkommene Abwechslung. Ich sehe mir gerne auch anderen Spitzensport an", sagte er.

Der Freiburger Trainer Christian Streich prophezeit derweil einen "Luftkampf" für die Partie in Hamburg. "Der Ball wird nicht viel am Boden sein. Das prognostiziere ich", sagte Streich gestern: "Es wird ein sehr intensives Spiel. Aber wir können mit Selbstbewusstsein nach Hamburg fahren und müssen nicht zittern."

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