Mertesacker kommt, Götze nicht

London. Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat ein Angebot des englischen Clubs Arsenal London über 40 Millionen Euro für den 19 Jahre alten Nationalspieler Mario Götze (Foto: dpa) abgelehnt. Das hat der Champions-League-Gegner der Borussia laut Medien vor Wochen angegeben. Götzes Vertrag gilt bis 2014

London. Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat ein Angebot des englischen Clubs Arsenal London über 40 Millionen Euro für den 19 Jahre alten Nationalspieler Mario Götze (Foto: dpa) abgelehnt. Das hat der Champions-League-Gegner der Borussia laut Medien vor Wochen angegeben. Götzes Vertrag gilt bis 2014. "Wir bilden aus, aber wollen den Erfolg ernten und nicht versilbern", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Sportdirektor Michael Zorc erklärte: "Wir wissen, dass Mario für die Mannschaften aus Champions-League-Lostopf eins sehr interessant ist." In Topf eins waren der FC Barcelona, Real Madrid, Bayern München, Manchester United, FC Chelsea, Inter Mailand, FC Porto und Arsenal.Arsenal sucht dringend Spieler: Die Londoner sind im Umbruch. Trainer Arsene Wenger musste die Stars Cesc Fàbregas (FC Barcelona/40 Millionen Euro Ablöse) und Samir Nasri (Manchester City/27,5 Millionen) ziehen lassen. Nun schwächelt Arsenal bedenklich. Am Sonntag gab's in der Liga bei Manchester United ein 2:8. Gestern wechselte noch Armand Traore zu den Queens Park Ranchers (1,35 Millionen).

Fündig ist Wenger offenbar nördlich von Dortmund geworden: Per Mertesacker war gestern zu Verhandlungen in London. Bundestrainer Joachim Löw stellte ihn in der Vorbereitung auf das Europameisterschafts-Qualifikationsspiel am Freitag gegen Österreich dafür frei. Der Vertrag des Abwehrspielers in Bremen läuft aus. Werder kassiert nur bei einem vorherigen Wechsel noch eine Ablöse für den Nationalspieler. Im Gespräch: zehn Millionen. Bei Arsenal soll Per Mertesacker einen Vierjahresvertrag erhalten und fast fünf Millionen Euro pro Jahr verdienen.

Der Wechsel Chu Young Parks vom AS Monaco zu Arsenal ist derweil perfekt. Die Ablöse ist unbekannt. red/dpa

Auf einen Blick

Joachim Löw muss nach Sami Khedira von Real Madrid und Bayern Münchens Mario Gomez im Europameisterschafts-Qualifikationsspiel am Freitag gegen Österreich und im Testspiel am Dienstag in Polen (beide 20.45 Uhr/ZDF) verletzungsbedingt auch auf Borussia Dortmunds Sven Bender verzichten. Auf Nachnominierungen verzichtet Löw, der mit klaren Worten zu Roman Weidenfeller, 31, die Nominierung Ron-Robert Zielers, 22, von Hannover 96 rechtfertigt: "Weidenfeller ist ein guter Torhüter, Zieler halten wir für einen besseren. Nominierungen haben nichts mit dem Alter zu tun." Dortmunds Weidenfeller hatte zu seiner erneuten Nichtnominierung gesagt: "Es wird irgendwo in irgendwelchen Jugendteams noch irgendwelche Torhüter geben, die eingeladen werden, wenn noch mal einer ausfällt."

Seinen Kapitän Philipp Lahm hat Löw für dessen Buch "Der feine Unterschied" in einem Gespräch kritisiert: "Ich finde es nicht glücklich, wenn man als aktueller Spieler in der Öffentlichkeit über Trainer urteilt. Das steht niemandem zu." Für Konsequenzen sieht er keinen Grund, da Lahm keine Interna aus der Mannschaft preisgegeben habe. dpa/dapd

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