Merzig. "Meine Mannschaft hat zuletzt gut gespielt, aber leider keine Punkte geholt. Es wird Zeit, dass der Kampfgeist wieder belohnt wird", sagt Trainer Berthold Kreuser vom Handball-Regionalligisten HF Untere Saar vor dem Spiel beim TV Gelnhausen an diesem Samstag, 19.30 Uhr. Die "Wölfe" brauchen im Abstiegskampf ein Erfolgserlebnis, doch seit Anfang Dezember gelang kein Sieg. Nach den Remis gegen Offenbach und Groß-Umstadt verlor der Tabellen-13. die folgenden drei Spiele. Im Heimspiel gegen den Tabellendritten Hochdorf führte Untere Saar mit fünf Toren - und stand später mit leeren Händen da. Ähnlich war der Spielverlauf im Hinspiel gegen Gelnhausen. Vor eigener Kulisse lagen die Saarländer zur Pause mit vier Toren vorn, trafen später aber das Tor nicht mehr. Die Hessen siegten mit 32:29. Die Chance auf eine Revanche sei da, meint Kreuser, ohne Torjäger Andy Dörr (Bandscheibenvorfall) habe es seine Mannschaft im Rückspiel aber schwerer. Für Gelnhausen spricht der Aufwärtstrend. Nach einem Fehlstart hat sich die Truppe von Trainer Louis Rack vom vorletzten auf den siebten Rang hoch gearbeitet. Der Clou gelang dem ehemaligen Zweitligisten zuletzt in Gensungen. Das Remis beim Tabellenführer wundere ihn nicht. Mit dem norwegischen Nationalspieler Anders Indset sowie Philip Deinet und Jan Wacker verfüge der Gegner schließlich über eine der stärksten Rückraum-Reihen der Liga, betont HF-Trainer Kreuser. Er tippt: "Am Saisonende sind die weiter vorn." Die Situation seiner Mannschaft nennt Kreuser "unglücklich", die Lage sei aber nicht hoffnungslos: "Wenn wir weiter kämpfen und unsere Chancen besser verwerten, wird das Pendel auch wieder in unsere Richtung ausschlagen." ros