In Lake Placid endet eine Ära

Lake Placid. US-Rodlerin Erin Hamlin hat bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid für einen Sensationssieg gesorgt und die Siegesserie der deutschen Frauen jäh beendet. Die 22-Jährige nutzte am Freitagabend ihren Heimvorteil auf der anspruchsvollen Eisrinne und verwies die deutsche Gold-Hoffnung Natalie Geisenberger auf den zweiten Platz

 André Florschütz (oben) und Torsten Wustlich rasen im Eiskanal von Lake Placid auf Rang zwei. Foto: dpa

André Florschütz (oben) und Torsten Wustlich rasen im Eiskanal von Lake Placid auf Rang zwei. Foto: dpa

Lake Placid. US-Rodlerin Erin Hamlin hat bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid für einen Sensationssieg gesorgt und die Siegesserie der deutschen Frauen jäh beendet. Die 22-Jährige nutzte am Freitagabend ihren Heimvorteil auf der anspruchsvollen Eisrinne und verwies die deutsche Gold-Hoffnung Natalie Geisenberger auf den zweiten Platz. Titelverteidigerin Tatjana Hüfner kam mit der schweren Bahn einmal mehr nicht zurecht und musste sich als Sechste vom angestrebten Titel-Hattrick nach 2007 und 2008 verabschieden. Für die erfolgsverwöhnten deutschen Rodel-Frauen war es die erste WM-Niederlage seit 1995. Anke Wischnewski fuhr auf den zehnten Platz.

Im Doppelsitzer hatten zuvor die Titelverteidiger André Florschütz und Torsten Wustlich den deutschen Rodlern mit Rang zwei einen starken Einstand bei der WM beschert. Das Erfolgsduo musste nur den Italienern Gerhard Plankensteiner und Oswald Haselrieder den Vortritt lassen. Dritte wurden die Amerikaner Mark Grimmette und Brian Martin. Die anderen deutschen Doppel enttäuschten dagegen: Die Olympia-Sieger Patric Leitner und Alexander Resch wurden Fünfte, die WM-Zweiten Tobias Wendl und Tobias Arlt fuhren trotz Startrekord auf den siebten Rang.

"Ich war acht Wochen lahmgelegt, aber jetzt bin ich überglücklich", sagte Steuermann Florschütz nach dem unerwarteten Coup. 77 Tage nach der Bandscheiben-Operation bei Florschütz präsentierten sich die Olympia-Zweiten von 2006 bei ihrem erst dritten Saisonrennen in blendender Verfassung. Im ersten Lauf fuhr das Duo Bahnrekord, der jedoch wenig später von den Italienern Plankensteiner und Haselrieder gekontert werden konnte. Im zweiten Lauf konnten Florschütz und Wustlich das italienische Duo nicht mehr gefährden. dpa

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