Der Neue für den Unterbau

Elversberg. Günter Erhardt ist nicht der neue Sportdirektor des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg. "Nennt es, wie ihr es wollt, aber einen Sportdirektor-Vertrag habe ich nicht unterschrieben", sagt der Noch-Trainer von Oberligist Borussia Neunkirchen

 Günter Erhardt hat gestern einen Vertrag bei der SV Elversberg unterschrieben. Er soll die Jugendarbeit professionalisieren und die zweite Mannschaft näher an die erste führen. Foto: Hiegel

Günter Erhardt hat gestern einen Vertrag bei der SV Elversberg unterschrieben. Er soll die Jugendarbeit professionalisieren und die zweite Mannschaft näher an die erste führen. Foto: Hiegel

Elversberg. Günter Erhardt ist nicht der neue Sportdirektor des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg. "Nennt es, wie ihr es wollt, aber einen Sportdirektor-Vertrag habe ich nicht unterschrieben", sagt der Noch-Trainer von Oberligist Borussia Neunkirchen. Fest steht: Der 50-Jährige hat bei der SVE einen Zweijahresvertrag unterschrieben und kümmert sich ab der kommenden Saison um den Unterbau der SVE. "Er ist hauptamtlich für die A-Jugend und die U23 zuständig", sagt Frank Holzer, Mäzen und Aufsichtsratsvorsitzender der SVE.

Die U23, im Volksmund auch zweite Mannschaft genannt, kämpft derzeit unter Trainer Gary Blisset um den Klassenverbleib in der Oberliga. Blisset wird kommende Saison nach sechs Jahren kein Trainer mehr der U23 sein, Holzer will ihn aber in einer anderen Funktion weiter an den Verein binden, da "er erfolgreiche Arbeit für die SVE geleistet hat".

Erfolgreich ist Erhardts Arbeit dann, wenn "der Unterbau auf professionelleren Beinen steht", so Erhardt. Die A-Jugend soll in die Regionalliga aufsteigen und mit der U23 verschmelzen, so dass "der Übergang aus dem Unterbau zur ersten Mannschaft reibungsloser funktioniert", sagt Holzer. Wie die Zusammenarbeit mit Erstmannschafts-Trainer Djuradj Vasic aussehen soll, werden "weitere Gespräche ergeben", sagt Erhardt. Ob Erhardt auch bei Verhandlungen mit neuen Spielern dabei sein wird, wird auch die Zukunft zeigen, wobei Erhardt sagt, dass ich "meine Erfahrung in allen Bereichen einbringen will".

Warum sich Holzer für Erhardt entscheiden hat, begründet der SVE-Aufsichtsratsvorsitzende vor allem mit der bisher meist erfolgreichen Arbeit von Erhardt. "Vor allem in Brebach hat er mit wenigen Mitteln sehr viel erreicht", sagt Holzer, der Erhardt bereits seit Jahren kennt und "schätzt".

15 Jahre arbeitete Erhardt für den jetzigen Verbandsligisten SC Halberg Brebach, saß bis 2007 in 500 Spielen auf der Trainerbank, stieg dreimal mit dem SC in die Oberliga auf und baute nahezu im Alleingang eine Jugendabteilung auf. 2007 eiste er sich los und ging zu Borussia Neunkirchen. Die Borussia will am "Samstag vielleicht einen Trainer präsentieren", sagt Borussen-Vorsitzender Kurt Heidrich. Nach SZ-Informationen hat der derzeitige A-Jugend-Trainer Heinz Histing die besten Karten auf den Job.

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