Weltmeisterschaft in Altenberg Skeletonis hoffen auf WM-Medaillen auf der Heimbahn

Altenberg · Skeleton mag die kleinste der drei Schlittensportarten sein, doch sie ist ohne Zweifel auch die waghalsigste. Ein Sprint, ein Sprung, dann geht es bäuchlings mit dem Kopf voran durch die Eisrinne – und niemand konnte das in den vergangenen Jahren so gut wie die deutschen Frauen.

Ab diesem Donnerstag werden in Altenberg wieder die Weltmeister ermittelt. Tina Hermann, Jacqueline Lölling und Sophia Griebel verteidigen bei der Heim-WM Gold, Silber und Bronze: Mit ihrem Dreifachsieg vor einem Jahr in Whistler hatten sie Skeleton-Geschichte geschrieben. „Das war sensationell gut“, sagt Bundestrainer Dirk Matschenz, „aber diese Leistung kann nicht unsere Messlatte sein.“ Vor allem die Russin Jelena Nikitina und Janine Flock aus Österreich gelten als Mitfavoritinnen, beide sind am Start stärker als das deutsche Trio, und der Start ist in Altenberg wichtiger als in Whistler.

Die Männer sind noch nicht ganz so weit, aber auf einem guten Weg. Stück für Stück wurde der Rückstand auf die Branchenführer wie Rekordweltmeister Martins Dukurs (Lettland) und Olympiasieger Yun Sung-bin (Südkorea) verkürzt. Ganz leise hofft man im deutschen Lager sogar auf den ersten deutschen Weltmeister seit 20 Jahren (Andy Böhme 2000 in Igls). Für Axel Jungk, 2017 am Königssee bereits Vize-Weltmeister, ist Altenberg die Hausbahn. Er gewann in diesem Winter den Weltcup in Lake Placid. Zweites heißes Eisen ist Felix Keisinger.

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