Schichten und Geschichten: Eine Schau von Nikola Jaensch

Homburg. Wie nahe bei der Malerin Nikola Jaensch Schichten und Geschichten beieinander liegen, zeigt derzeit die Galerie Beck in Homburg-Schwarzenacker

Homburg. Wie nahe bei der Malerin Nikola Jaensch Schichten und Geschichten beieinander liegen, zeigt derzeit die Galerie Beck in Homburg-Schwarzenacker. Die an der Gutenberg-Universität Mainz ausgebildete Malerin und Meisterschülerin von Dieter Brembs ist im Saarland keine Unbekannte: 2009 zeigte sie in der Galerie des Saarländischen Künstlerhauses, wie handwerklich solide sie Malerei, Skulptur und Zeichnung einsetzt, um Geschichten zu erzählen, melancholisch, märchenhaft und dabei nie dem dramatischen Effekt oder gar dem Kitsch erliegend.

Davor bewahrt sie die Akribie und die Detailversessenheit, mit der sie ihre Bildergeschichten aus Malerei, Collagen, den Mustern von Mosaikfußböden, Tapetenresten, Schnittmusterbögen und Reste von Notizen Schicht um Schicht baut. Es sind Geschichten vom Begegnen durch die Zeiten, den Wegen zueinander, der Liebe, aufgeladen mit Erinnerungen, aber auch Anspielungen auf aktuelle Ereignisse (etwa um die Band Pussy Riot) und einem traurigschönen Klang. Das deutet auch der auf ein Märchen von Wilhelm Hauff anspielende Titel der Schau "Das kalte Herz" an. sg

Bis 26. Oktober. Mittwoch bis Freitag von 16 bis 20 Uhr. Sonntag von 16 bis 18 Uhr.

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