Schaufenster mit aktueller Videokunst

Saarbrücken/Saargemünd. Die Franzosen sind irgendwie cooler als die Deutschen. Das höre sich nach einem Klischee an, sagt Patricia Raven, sei aber wirklich so - zumindest bei den Franzosen, mit denen sie gerade das 4. Videokunstfestival Loopingstar vorbereitet. Loopingstar zeigt vom 12. bis zum 24. Januar in den Innenstädten von Saarbrücken und Saargemünd in Schaufenstern Videokunst

 Das Organisationsteam (v.l.): Frank Krämer, Ulrich Ludat, Patricia Raven und Volker Schütz. Foto: Volker Schütz

Das Organisationsteam (v.l.): Frank Krämer, Ulrich Ludat, Patricia Raven und Volker Schütz. Foto: Volker Schütz

Saarbrücken/Saargemünd. Die Franzosen sind irgendwie cooler als die Deutschen. Das höre sich nach einem Klischee an, sagt Patricia Raven, sei aber wirklich so - zumindest bei den Franzosen, mit denen sie gerade das 4. Videokunstfestival Loopingstar vorbereitet. Loopingstar zeigt vom 12. bis zum 24. Januar in den Innenstädten von Saarbrücken und Saargemünd in Schaufenstern Videokunst.

45 Künstlerinnen und Künstler haben Videos eingereicht. "In der Zauberkiste des letzten Jahres sind noch etwa 30 Videos, die nicht gezeigt werden konnten", sagt Patricia Raven. 75 Videos werden gezeigt - mindestens. Es könnte sein, dass noch ein paar dazukommen. Zu sehen sind sie unter anderem in den Schaufenstern von Cafés, Geschäften, Apotheken und Friseurläden. Die Ladeninhaber zu überzeugen, ihre Fenster ein paar Tage mit der Kunst zu teilen, sei "gar nicht schwierig" gewesen, erklärt Patricia Raven. Es gebe ein paar Branchen wie die Reisebüros zum Beispiel, für die im Januar Hochsaison ist und die ihre Fenster daher für ihre Werbung brauchen, aber generell habe man mit der Kunstidee offene Türen eingerannt. In Saarbrücken sei es nur ein kleines bisschen schwieriger gewesen, weil hier bereits viele Ladeninhaber im Januar ihre Schaufenster mit Werbung für das Filmfestival Max-Ophüls-Preis dekorieren.

Mit dem Festival will Loopingstar nicht konkurrieren. Im Gegenteil: Die Kunst soll aufs Festival, das am 21. Januar beginnt, hinweisen, es ergänzen. "Besonders mit Einbruch der Dunkelheit sind die gezeigten Filme wie funkelnde Juwelen im öffentlichen Raum, die es zu entdecken gilt", sagt Frank Krämer vom Organisationsteam. Wer nicht selbst suchen will, kann zum Festivalstart am 12. Januar an einem Rundgang zu den Videoarbeiten in der Saarbrücker Innenstadt teilnehmen. Treffpunkt ist um 20 Uhr am St. Johanner Markt vor dem Geschäft "YaaYaa".

Mindestens so spannend wie die Videos selbst, sagt Patricia Raven, sei aber für sie die Arbeit mit den Saargemündern. Die seien nicht so strukturiert wie die Saarbrücker. "Die Franzosen legen kaum etwas schriftlich fest. Da heißt es nur: ,Ja, ja . . .' Aber am Ende klappt das auch." Irgendwie cool, diese Franzosen.

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