"loopingstar"-Festival als Schaufenster für Videokunst

Saarbrücken. Wenn Saarbrücken bevölkerter ist als sonst, muss man das nutzen, findet Künstler Alexander Karle. Zeitgleich zum Filmfestival Max Ophüls Preis (17. bis 23. Januar) veranstalten er und Patricia Raven ein Videofestival namens "loopingstar"

Saarbrücken. Wenn Saarbrücken bevölkerter ist als sonst, muss man das nutzen, findet Künstler Alexander Karle. Zeitgleich zum Filmfestival Max Ophüls Preis (17. bis 23. Januar) veranstalten er und Patricia Raven ein Videofestival namens "loopingstar". 16 Künstler zeigen an 20 Orten Videokunst und/oder Installationen - darunter HBK-Gastdozent Daniel Knorr in einem HiFi-Laden, Ann-Marie Stöhr in einem Geschenkeladen und Kurator Karle mit gleich drei Arbeiten. Letzteres habe "nichts mit Egozentrik zu tun", sagt er - am Ende hätten einfach mehr Läden beim Festival zugesagt als sich Künstler gefunden hatten. Die konnten sich bei Karle melden und mussten weder HBK-Studenten noch etablierte oder professionelle Künstler sein. "Die einzige Hürde war das eigene Engagement." Auf die Resultate ist er nun selbst gespannt, denn die meisten kennt er noch nicht, zurzeit wird vorbereitet, 2000 Plakat-Flyer (ein Siebdruck von Katharina Sossong) werden noch verteilt und aufgehängt.

Basis des Ganzen ist das Studio Blau im Saarländischen Künstlerhaus, in dem Bilder der Installationen an die Wände projiziert werden. Karle hofft auf Aufmerksamkeit anderer (Film-)Künstler, die während des Ophüls-Festivals in der Stadt sind. Eine Anfrage beim Festival auf Verknüpfung oder Unterstützung habe kein positives Echo gefunden, sagt Karle - Ophüls-Geschäftsführer und Kulturdezernent Erik Schrader habe seine Zweifel an der Qualität des Ganzen angemeldet. Karle jedoch sieht "loopingstar" als "kleine Ergänzung" für Ophüls. tok

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