„Das Sacher“ zeichnet Bild der Jahrhundertwende

St Wendel · Schon nach den ersten Minuten fühlt sich der Zuschauer direkt in das späte 19. Jahrhundert versetzt - dank der opulenten Ausstattung und der tollen Kostüme. "Das Sacher - In bester Gesellschaft" - der Film ist gerade auf DVD erschienen - vermittelt ein tolles Bild jener Zeit. Schade ist nur, dass es sich weniger um die Geschichte des Hotels dreht als um die Geschichte zweier Familien.

Zum Inhalt: Das legendäre Hotel, bis heute Inbegriff Wiener Lebensart, wird zum Schauplatz eines Gesellschaftsdramas. In eng miteinander verwobenen Strängen, die einen modernen Genre-Mix aus Melodram und Sittengemälde, Krimi- und Thriller-Elementen schaffen, wird entlang der bewegten Lebenslinien der Protagonisten eine Chronik vom Glanz und Untergang des alten Österreichs erzählt.

Während die Fleischertochter Anna Sacher das Hotel um 1900 zum wichtigsten Treffpunkt der Elite macht, entspinnt sich zwischen ihren Gästen eine komplizierte Ménage à quatre. Zugleich drängt in den Katakomben der Oper ein dunkles Geheimnis ans Licht, und mit den Umbrüchen des neuen Jahrhunderts erscheinen die Vorboten eines Krieges, der Europa für immer verändern wird.

Wer jetzt Lust auf "Das Sacher" bekommen hat, sollte heute, 11 Uhr, in der SZ-Redaktion, Telefon (0 68 51) 9 39 69 55, anrufen. Der jeweils dritte Anrufer gewinnt die DVD.

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