Fünf Millionen Blutkonserven werden bundesweit verabreicht. Ende Juni hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) den Blutnotstand ausgerufen. Es kommt aber immer wieder zu Engpässen, wie Christoph Ernwein, Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der Blutspendezentrale West betont: "Wir gehen immer von einer Bevorratung von 3500 Blutkonserven aus. Wenn wir dann feststellen, dass die Reserven nur noch für zwei Tage reichen können, dann wird es schon ernst", sagt Ernwein. Durch die Sommerferien inklusive der Hitzewelle seien die Termine nicht so besucht wie gewohnt. "Dadurch fehlt es besonders am Nachschub der selteneren Blutgruppen", merkt Ernwein an. Mit dem Besuch von 65 Freiwilligen ist der jüngste Spendentermin der DRK-Ortsvereine Güdesweiler und Steinbegr-Deckenhardt in der Güdesweiler Schützenhalle normal verlaufen. "Wir hoffen darauf, dass wir bei kommenden Terminen die Zahl von 80 Besuchern erreichen", so die Güdesweiler DRK-Vorsitzende Brunhilde Noß.

Seit 1977 haben insgesamt 9823 Lebensretter ihren roten Lebenssaft bei den Terminen der beiden Ortsvereine gespendet. Vom Start bis heute dabei ist Dieter Klee aus Steinberg-Deckenhardt. Der 61-Jährige wurde für 125 Spenden ausgezeichnet. "Als DRK-Helfer habe ich an den Terminen ja Dienst, da kann ich gleichzeitig immer spenden", meint der stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins aus Steinberg-Deckenhardt. Mit sechs Jahren ist Klee dem Jugendrotkreuz beigetreten, als 18-Jähriger feierte er sein Spendendebüt.

"Ich kann ja noch ein paar Jahre weitermachen", freut sich Stammspender Klee. Neben ihm wurde der Güdesweiler Udo Schneider für 75 Spenden geehrt, Hermann Recktenwald (Güdesweiler ) für 25. Jeweils zehn Spenden haben Nicole Stuber (Namborn) Pascal Jung (Güdesweiler ) und Bastian Schumann (Güdesweiler ) auf dem Konto.

Der nächste Blutspendetermin in der Schützenhalle findet am 12. Oktober statt.