Eine Gemeinde packt an

Gresaubach. Die Arbeitsgruppe Dorfgemeinschaftshaus hat in den vergangenen Wochen und Monaten viel Zeit und Arbeit investiert. Das Dorfgemeinschaftshaus soll nämlich am Freitag, 25. März, eingeweiht werden. Das Dorfgemeinschaftshaus ist die ehemalige Grundschule. Im Jahr 2008 nach den Sommerferien musste die Schule in Gresaubach schließen

Gresaubach. Die Arbeitsgruppe Dorfgemeinschaftshaus hat in den vergangenen Wochen und Monaten viel Zeit und Arbeit investiert. Das Dorfgemeinschaftshaus soll nämlich am Freitag, 25. März, eingeweiht werden. Das Dorfgemeinschaftshaus ist die ehemalige Grundschule.

Im Jahr 2008 nach den Sommerferien musste die Schule in Gresaubach schließen. Ortsvorsteher Fred Metschberger: "Die demografische Entwicklung hat uns keine Chance gegeben. Die Schule als Dependance zu behalten, ist uns leider auch nicht gelungen." Die Kinder fahren seither alle nach Steinbach und werden möglichst in einer Klasse zusammengefasst.

Nachdem das Schulgebäude leer stand, überlegte man, wie man die Räume mit Leben füllen könnte. In der ersten Etage ist die DLRG untergebracht, die einen Schulungsraum und einen Lagerraum benutzt. Das Erdgeschoss jedoch stand leer und durch die Aufteilung gestaltete sich die Vermietung an Vereine oder Benutzung schwierig. Metschberger: "In Gresaubach gibt es keinen Raum für mehr als 100 Leute. Ein Architekt bezifferte einen Umbau auf 260 000 Euro. Ein Betrag, den man heute so ohne Weiteres nicht aufbringen kann."

Der Ortsrat beschloss, die Agentur ländlicher Raum mit ins Boot zu nehmen. Das Stadtbauamt bezifferte die Kosten mit einem Betrag in Höhe von 110 000 Euro. "Am 6. November 2009 bekamen wir den Zuwendungsbescheid von 107 000 Euro. Davon hat die Stadt Lebach rund 60 000 Euro der Kosten übernommen. Das heißt, dass wir das restliche Geld in Form von Arbeitsstunden erbringen mussten, also rund 50 000", erläutert Metschberger.

Die Arbeitsgemeinschaft Dorf- und Gemeinschaftshaus hat die Bauschritte abgestimmt, und Leute aus allen Vereinen und Parteien haben sich mit ihrem Arbeitseinsatz beteiligt. Nun ist ein großer Saal entstanden, der Platz für bis zu 120 Personen bietet. Der Zugang ist ebenerdig, die Toilette behindertengerecht. Die Frauengemeinschaft Gresaubach übernimmt bei Bedarf die Bewirtung. Übrigens: Mit der Einweihung erhält das Dorfgemeinschaftshaus einen anderen Namen: Es wird dann Wendalinushaus heißen.

Und auch der kleine Wendalinus, der seit der Schulschließung in der Pfarrkirche untergebracht war, wird wieder an den Ursprungsort zurückgebracht.

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