Abwasserentsorgung wird in Schwalbach deutlich teurer

Schwalbach. Die Gemeinde Schwalbach erhöht ihre Abwassergebühren von 3,99 Euro auf 4,50 Euro. Der Beschluss für eine entsprechende Änderung der Satzung ist im Gemeinderat Schwalbach diskutiert worden. Mit den Stimmen von CDU und SPD haben die Ratsmitglieder der Gebührenerhöhung zugestimmt

Schwalbach. Die Gemeinde Schwalbach erhöht ihre Abwassergebühren von 3,99 Euro auf 4,50 Euro. Der Beschluss für eine entsprechende Änderung der Satzung ist im Gemeinderat Schwalbach diskutiert worden. Mit den Stimmen von CDU und SPD haben die Ratsmitglieder der Gebührenerhöhung zugestimmt. Verabschiedet wurden ebenfalls ein Kredit zur Finanzierung von Investitionen der innerörtlichen Abwasserentsorgung, die Neugestaltung der Straße "Zur Turnhalle" in Hülzweiler und die Kanalsanierung der Weiherstraße in Schwalbach. In die Kalkulation der Gebührenanpassung musste die Gemeinde berücksichtigen, dass der Frischwasserverbrauch seit einigen Jahren konstant rückläufig ist, die Aufwendungen jedoch bleiben. Außerdem hat der Entsorgungsverband Saar, kurz EVS, seine Gebühren angehoben und von den 4,50 Euro, die von der Gemeinde nun veranschlagt werden, gehen 2,85 Euro pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch an den Entsorgungsverband. "Das ist eine Spirale, an der die Kommunen nicht drehen können", sagte Bürgermeister Eberhard Blaß, nachdem die Fraktionen über die Gebührenerhöhungen diskutierten. "Wir stimmen immer wieder Gebührenerhöhungen und Kreditanträgen zu. Das was hier gemacht wird, wäre in der privaten Wirtschaft nicht möglich", kritisierte Uwe Jung von der Freien Bürgerliste. Und auch Dietmar Bonner von den Linken sprach sich gegen die Erhöhung aus. "Die Belastungsgrenze für die Bürger ist erreicht", sagte er und gab an, Lösungen anzubieten. "Zwar schweren Herzens, aber wir werden zustimmen", sagte SPD-Fraktionssprecher Josef Eiffler. Die SPD befürchte, wenn diesem Antrag nicht entsprochen werde, drohten die Gebühren in Zukunft schlagartig zu steigen. "Wir dürfen nicht so tun, als könnten wir die Abwassergebühr einfach so lassen", erklärte Eiffler. "Wir müssen dem Haushalt der Wirtschaftsbetriebe Rechnung tragen. Daher sind wir gezwungen, die Gebühren zu erhöhen", sagte Sascha Fink, Sprecher der Christdemokraten. Er kritisierte die Haltung der Linken, die zwar dagegen stimmten, aber keine Alternativen böten. Und auch Alexandra Heinen von der CDU fragte Bonner direkt nach seiner angebotenen Lösung. "Ich habe kein Patentrezept", musste der Sprecher der Linken daraufhin antworten. < weiterer Bericht folgt.

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