Bahnhof ist wichtiges Thema

Wadern. Zum Leitbeitrag avancierte ein Artikel zur Bahngeschichte in Wadern, ein Thema, was in neuerer Zeit wieder Aktualität erfährt. Der Abriss war beschlossen, konnte aber inzwischen verhindert werden. Von der Entstehungsgeschichte bis zum Niedergang der Eisenbahn erfährt der alte Bahnhof Wadern eine Würdigung

 Der Dagstuhler Bahnhof auf einer Postkarte zu einer Zeit, als die Züge noch fuhren. Foto: SZ

Der Dagstuhler Bahnhof auf einer Postkarte zu einer Zeit, als die Züge noch fuhren. Foto: SZ

Wadern. Zum Leitbeitrag avancierte ein Artikel zur Bahngeschichte in Wadern, ein Thema, was in neuerer Zeit wieder Aktualität erfährt. Der Abriss war beschlossen, konnte aber inzwischen verhindert werden. Von der Entstehungsgeschichte bis zum Niedergang der Eisenbahn erfährt der alte Bahnhof Wadern eine Würdigung. Auch die Burgruine Dagstuhl, der sich der Verein seit 1999 verstärkt verschrieben hat, erfährt in diesem Medium immer wieder Beachtung, obwohl dort die Arbeiten seit drei Jahren nicht mehr in Trägerschaft des Vereins für Heimatkunde liegen. Fortgeschrieben allerdings werden die Arbeiten, die in der wissenschaftlichen Beobachtung und Betreuung durch das Staatliche Denkmalamt, die Mitarbeiter des Burgenbüros Dr. Joachim Zeune und die Stadt Wadern stehen. In diesen Rahmen passend, findet sich auch das Gedicht der verstorbenen Autorin Josephine Wolff, einer Heimatfreundin mit Herzblut, die dem "alten Turm von Dagstuhl" in den 1950er Jahren ein literarisches Denkmal setzte. Die Malergräfin Oktavie findet besondere Beachtung durch eine weitere Ergänzung zur Darstellung ihres Malerhäuschens. Während Ruth Wagner sich in ihrem Beitrag mit der Seligsprechung der Mutter Maria Rosa Flesch, Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, befasst, beleuchtet Günther Molz die Stiftung des Waderner Elisabeth-Krankenhauses durch die Familie de Lasalle von Louisenthal. Mit dem Neubau der Freiweilligen Ganztagsschule der Erweiteren Realschule Wadern und der Umbenennung der Schule in "Graf-Anton-Schule" beschäftigen sich Ferdinand Heyer, Schulleiter, und Friedrich Ebert. Der letzte Block im Heft ist dem Stadtteil Löstertal gewidmet. Journalist Wilfried Burr, Klaus Aatz, Pferdezüchter in Oberlöstern, und die Dichterin Karin Klee, kommen zu Wort. Befasst sich Burr mit Ereignissen der Vergangenheit des Löstertals, widmet Aatz den Pferdefreunden im Löstertal seine besondere Aufmerksamkeit. Klee und Marianne Aatz-Klein, drücken "ihrem" Löstertal ihre liebevolle Zuneigung aus, die Erstgenannte mit einem Gedicht, Marianne Aatz mit einem Bild. Schließlich rückt Friedrich Ebert einer fälschlichen Aussage über den so genannten Menhir von Oberlöstern zu Leibe. Im vierten Jahr ist der Verein damit beschäftigt, im Bürgerhaus Dagstuhl ein heimatkundliches Archiv einzurichten. Zahlreiche Beiträge in Wort und Bild sind dort bereits eingestellt. Auch in diesem Jahr erhielten der Verein der Hochwaldstadt im Rahmen einer Hartz-4-Beschäftigung eine neue Kraft, die sich ausgezeichnet einbringt, wie bei der Heftvorstellung anerkennend bemerkt wurde. Über den Zustand des Archivs nach ihrem Abgang berichtet in einem letzten Bericht die "Hilfsarchivarin" Birte Müller. redDas Heft ist für fünf Euro in der Bücherhütte Wadern, im Rathaus der Stadt Wadern und direkt beim Verein für Heimatkunde Wadern, Telefonnummer (06871) 12 37 erhältlich.

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