"Aufgabe und Arbeit am Menschen"

St. Ingbert. In einer Weiterführung des Projektes "Wirtschaft 2009: Was erwartet die Wirtschaft von unseren Schulabgängern?", initiiert vom BBZ St. Ingbert, informierte Michael Immig, Geschäftsführer der Lebenshilfe Saarpfalz, in der Fachoberschule Sozialwesen über berufliche Anforderungen, Ausbildungschancen und einzelne Berufsfelder im Bereich Soziales

St. Ingbert. In einer Weiterführung des Projektes "Wirtschaft 2009: Was erwartet die Wirtschaft von unseren Schulabgängern?", initiiert vom BBZ St. Ingbert, informierte Michael Immig, Geschäftsführer der Lebenshilfe Saarpfalz, in der Fachoberschule Sozialwesen über berufliche Anforderungen, Ausbildungschancen und einzelne Berufsfelder im Bereich Soziales. Nach der Vorstellung der Lebenshilfe Saarpfalz e.V. und der zugehörigen Lebenshilfe Saarpfalz GmbH mit ihrem Portefeuille an Tätigkeitsfeldern, wie beispielsweise der Jugendhilfe, den vorschulischen Einrichtungen oder einer Praxisgemeinschaft, wurden auch mögliche Ausbildungsbereiche angesprochen. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, um spezielle Fragen zu einzelnen Berufsfeldern zu stellen und nach besonderen Vorkenntnissen und Kompetenzen zu fragen. Auch monetäre sowie zeitliche Aspekte der Berufe wurden angesprochen und eifrig diskutiert. Immig gelang es durch praxisnahe Berichte aus seinem persönlichen Alltag, das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. Mehr als ein BroterwerbImmig verwies darauf, dass ein Beruf im sozialen Bereich mit Konfrontationen emotionaler und schicksalbehafteter Momente einhergehe und deshalb nicht nur als "Broterwerb", sondern als "Aufgabe und Arbeit am Menschen" verstanden werden müsse. Auch stellte Immig deutlich heraus, dass eine Berufswahlentscheidung für diesen Bereich gut durchdacht werden muss. Im Gegenzug zu den erhöhten Anforderungen innerhalb dieser Berufe aber würden demjenigen, dessen Wahl auf eines dieser Berufsfelder fiele, Ehrlichkeit seitens der betreuten Menschen und Abwechslung geboten, die diese Tätigkeiten ganz besonders wertvoll machten. Ein intensiver, wenn auch nur zwei Stunden dauernder Einblick in die Praxis sozialer Berufe, eine gekonnte und motivierende Darstellung von Möglichkeiten, Chancen und Perspektiven für die Zukunft sowie eine persönliche Ansprache des Referenten Immig ließ die Schüler im Anschluss den Wunsch äußern, sie wollten öfter solche Informationen aus der Praxis erhalten, denn damit könne "man mehr anfangen als mit irgendwelchen Infos aus Broschüren oder ähnlichem". In diesem Sinne sind im Rahmen des Projektes für alle Schulformen und Fachrichtungen weiterhin Veranstaltungen mit Unternehmen aus der Praxis sowie weiterführenden Institutionen, wie Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien geplant. red

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