Sanierung des Würzbacher Weihers bleibt weiterhin ein Thema

Niederwürzbach. Die Beteiligung der Bürger bei der Podiumsdiskussion war sehr rege, wenngleich auch des Öfteren parteipolitisch motiviert. So stritten etwa die Niederwürzbacher Stadt- und Ortsrätin Petra Linz (SPD) und Niederwürzbachs Ortsvorsteher Michael Wons (CDU) über das Verfahren bei der Vergabe zur Sanierung des Weiher-Rundweges

Niederwürzbach. Die Beteiligung der Bürger bei der Podiumsdiskussion war sehr rege, wenngleich auch des Öfteren parteipolitisch motiviert. So stritten etwa die Niederwürzbacher Stadt- und Ortsrätin Petra Linz (SPD) und Niederwürzbachs Ortsvorsteher Michael Wons (CDU) über das Verfahren bei der Vergabe zur Sanierung des Weiher-Rundweges. Der Niederwürzbacher Werner Becker nannte die Diskussion im Podium, ob und wann zu welchem Preis ein sogenanntes Mähboot angeschafft werden sollte, für nutzlos. Das Kernproblem sei die Verschlammung des Weihers. Hier sagten alle Diskussionsteilnehmer auf dem Podium zu, sich weiter um die Sanierung des Würzbacher Weihers zu bemühen. Dies war auch Antwort auf die schriftliche Frage von Arno Gebhardt an unserer Zeitung bezüglich eines Konzeptes zur Sanierung des Würzbacher Weihers und der dortigen Infrastruktur. Insgesamt, auch hier gab es keine Kontroversen, wolle man den Würzbacher Weiher stärker als bisher als touristisches "Highlight" hervorheben. Elmar Becker stellte dazu fest, "wäre der Weiher in Blieskastel-Mitte, würde viel mehr passieren". Auch Walter Paul aus Niederwürzbach sprach von einer "endlosen Liste" von Arbeiten, die in Niederwürzbach zu erledigen seien.Heike Günkel-Kirsch sprach das Problem der Friedhofstoiletten an, die geschlossen seien, was für manchen älteren Friedhofsbesucher ein Problem darstelle. Während die drei Kandidaten Abhilfe versprachen, erläuterte die Bürgermeisterin, dass dies mit großen Problemen verbunden sei. Die Wasserleitungen der meisten städtischen Friedhofsanlagen seien nicht frostsicher und müssten deshalb über Winter stillgelegt werden. Eine Veränderung dieser Situation erfordere sehr hohe finanzielle Mittel.

Wolfgang Reichmann (ebenfalls aus Niederwürzbach) wollte wissen, welche Folgekosten auf die Bürger zukämen, würde die Bürgermeisterin abgewählt. Annelie Faber-Wegener stellte dazu fest, dass dann für sie Pensionszahlungen geleistet werden müssten. Aber das sei nun einmal die mögliche Folge bei demokratischen Wahlen. Dieter Klein aus Wolfersheim erkundigte sich nach den Folgekosten für den Tivoli-Abriss. Dazu erläuterte die Amtsinhaberin, dass wie bei allen städtischen Maßnahmen auch hier der Anteil der Stadt über Kredite finanziert sei, was dann Zinszahlungen nach sich ziehe.

Ludwig Weber, ebenfalls aus Wolfersheim, nannte die Behandlung der einzelnen Stadtteile ungerecht. Hier würden "schwarze" Stadtteile den "roten" vorgezogen. Dem entgegnete die Bürgermeisterin, dass dieser Vorwurf nicht gerechtfertigt sei. Erst am vergangenen Freitag sei etwa in Breitfurt ein neues Feuerwehrhaus eingeweiht, am Samstag in Brenschelbach (beides Stadtteile mit "roten" Ortsvorstehern) ein neues Feuerwehrfahrzeug übergeben worden. Gerd Weinland, Ortsvorsteher aus Mimbach, bemängelte, dass bei der Vergabe des Biosphärenfestes der Stadtteil Bierbach bevorzugt worden sei. Die Verwaltungschefin wehrte sich gegen "Mauscheleien" in diesem Zusammenhang und verwies darauf, dass diese Veranstaltung letztlich gar nicht im Stadtgebiet, sondern in Homburg-Beeden stattgefunden habe.

Alle Podiumsteilnehmer versprachen am Ende, sich auch um das Anliegen von Ralf Lohnsdorfer aus Ballweiler kümmern zu wollen (schriftliche Anfrage), der eine Verkehrsberuhigung für die Becker-Gundahl-Straße in Ballweiler fordert. ers

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