"Ärzte gingen Streik am SHG-Klinikum behutsam an"

Merzig. Auch am Merziger SHG-Klinikum haben sich Ärzte am Streik beteiligt. Die Mediziner in den kommunalen Kliniken fordern im Schnitt fünf Prozent mehr Geld und eine bessere Bezahlung von Bereitschaftsdiensten. Man sei die Sache behutsam angegangen, zog Dr. Klaus Hans, Mitglied des Marburger Bundes, auf SZ-Anfrage Bilanz des ersten Streiktages

Merzig. Auch am Merziger SHG-Klinikum haben sich Ärzte am Streik beteiligt. Die Mediziner in den kommunalen Kliniken fordern im Schnitt fünf Prozent mehr Geld und eine bessere Bezahlung von Bereitschaftsdiensten. Man sei die Sache behutsam angegangen, zog Dr. Klaus Hans, Mitglied des Marburger Bundes, auf SZ-Anfrage Bilanz des ersten Streiktages. Man habe das OP-Programm reduziert und alle Eingriffe verschoben, die nicht notwendig gewesen seien. Dringend notwendige Operationen und nicht aufschiebbare Behandlungen seien ausgeführt worden. "Von den 15 bis 20 Operationen, die jeden Tag anstehen, wurden knapp die Hälfte ausgeführt." Für die kommenden Tage seien weitere Reduzierungen von chirurgischen Eingriffen von HNO-Medizinern und anderen Belegärzten geplant - vorausgesetzt, diese Operationen seien nicht dringend erforderlich. "Bei einem Notfall wird der erforderliche Eingriff auf jeden Fall ausgeführt", so Hans. Von der Klinikleitung war zu hören, dass man einen Notfall-Plan erarbeitet habe. Man wolle die Auswirkungen des Streiks auf die Patienten so gering wie möglich halten", sagte Verwaltungschef Kurt Wahrheit. mst

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