Treffen im Kreiskrankenhaus Verhandlungen über den Klinikverbund

St. Ingbert · Am Donnerstag haben sich im Kreiskrankenhaus St. Ingbert Abordnungen der beiden Verdi-Betriebsgruppen vom Klinikum Saarbrücken und vom St. Ingberter Krankenhaus getroffen, um sich zu der geplanten Trägergemeinschaft zwischen den beiden Krankenhäusern zu positionieren.  Unter den Delegationen waren auch die beiden Betriebsratsvorsitzenden Martin Heckmann aus Saarbücken und Thorsten Niebergall aus St. Ingbert.

Die Vertreter verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung, in der der Klinikverbund prinzipiell begrüßt wird, aber auch eine stärkere Beteiligung der Beschäftigten und der Gewerkschaft gefordert wird. Gewerkschaftssekretär Michael Quetting sieht in dem geplanten Vorhaben einen ersten Schritt hin zu einem Verbundklinikum Saar, zumal aus seiner Sicht die immer größere Konkurrenz zwischen den Krankenhäusern zu Personalabbau, nicht akzeptablen Arbeitsbedingungen und einer schlechteren Versorgung führe. Notwendig sei allerdings eine deutlich intensivere Einbeziehung der Interessenvertretung und der Gewerkschaft. Verdi fordert einen paritätischen Aufsichtsrat und die Auflösung der Servicegesellschaften „und damit Abschaffung der prekären Arbeitsverhältnisse in den Kliniken“, so Quetting. „Wir wollen einen Tarifvertrag Entlastung, inhaltlich so wie in Homburg und ferner einen Tarifvertrag, der die Bildung des Verbundes begleitet und einen Interessenausgleich gewährleistet.“

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