Saar-Tourismus holt auf

Saarbrücken. Preise und Anerkennungen für den Saar-Tourismus, voraussichtlich annähernd so viele Gästeübernachtungen wie im Rekordjahr 2011, aber spürbar weniger Geschäftsreisende. Das ist die erste vorläufige Bilanz der Tourismus Zentrale Saarland (TZS), die Geschäftsführerin Birgit Grauvogel am Dienstagabend für das zu Ende gehende Jahr präsentierte

Saarbrücken. Preise und Anerkennungen für den Saar-Tourismus, voraussichtlich annähernd so viele Gästeübernachtungen wie im Rekordjahr 2011, aber spürbar weniger Geschäftsreisende. Das ist die erste vorläufige Bilanz der Tourismus Zentrale Saarland (TZS), die Geschäftsführerin Birgit Grauvogel am Dienstagabend für das zu Ende gehende Jahr präsentierte. Als "Knüller" für 2013 kündigte sie die geplante erste grenzüberschreitende Freizeitcard für die Großregion Saar-Lor-Lux mit über 200 Freizeitangeboten an.Von Januar bis Ende August kamen im Saarland - auch bedingt durch das schlechte Sommerwetter - 2,9 Prozent weniger Gäste ins Saarland als im Rekordjahr 2011. Und die Zahl der Übernachtungen ging um 2,6 Prozent zurück. "Inzwischen läuft es aber wieder besser", sagte Grauvogel. Bis Jahresende, so hofft sie, könne die Zahl von 751 000 Saarland-Besuchern und 2,3 Millionen Übernachtungen aus dem Vorjahr fast wieder erreicht sein. Schwierig wird es Grauvogels Ansicht nach jedoch, den Rückgang von Geschäftsreisenden aus den Nachbarländern Belgien, Luxemburg und Frankreich wegen der dort insgesamt schlechteren Wirtschaftslage zu stoppen.

Zu den Höhepunkten dieses Jahres zählte die Tourismus-Chefin das mit einer Auflage von 100 000 Exemplaren erschienene neue Merian-Saarland-Heft, das sich bestens verkaufe und neue Besucher ins Land bringe, sowie den preisgekrönten Mängeldetektiv der Tourismuszentrale mit den auf Smartphone aufladbaren Touren-Apps. Sehr positiv ausgewirkt habe sich auch die Aktion "Fahrtziel Natur" Bliesgau mit der Deutschen Bahn sowie der blaue Hingucker-Bus "Saarland", der in Baden-Württemberg um Gäste werbe.

2013 will die TZS Saarland auch in einem großen Einkaufszentrum in Luxemburg und im benachbarten Lothringen um Gäste buhlen. Vor allem Radfahrer und Interessenten für die mehr als 60 Premium-Wanderwege sowie Gourmetfreunde und Kulturfreaks, aber auch Motorradfahrer sollen ins Saarland gelockt werden. Der Gesamtetat, mit dem die TZS und ihre 24 Mitarbeiter auskommen müssten, bleibe unverändert bei 2,1 Millionen Euro, sagte Grauvogel. Plänen, neben der Barock-, Viez- und Eichenlaubstraße eine vierte Tourismusstraße "Bergbau und Industriekultur" im Saarland zu schaffen, steht die TZS-Chefin positiv gegenüber. Foto: Becker & Bredel

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