Sportschuhe aus Meeres-Müll kommen noch 2016 in die Läden

Düsseldorf · Schuhe und Sportkleidung aus Müll: Adidas will's möglich machen. "Es geht darum, Recycling-Materialien zu entwickeln, die dieselbe Qualität haben wie neue Rohstoffe" sagte der für Umweltfragen zuständige Manager Frank Henke dem "Handelsblatt".

Eine Kollektion, in der Plastikmüll aus dem Meer verwendet wird, soll demnach noch in diesem Jahr in die Läden kommen. Von diesem Müll gibt es reichlich: Schätzungen zufolge landen pro Jahr sechs Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. Gemeinsam mit Partnern will Adidas künftig Materialien entwickeln, mit dem sich Sportartikel endlos wiederverwerten lassen. Ziel sei es, "den Kreislauf zu schließen", sagte Henke. "Das ist für uns ein wegweisendes Forschungsprojekt."

Adidas arbeitet seit längerem daran, sich als sozial- und umweltverantwortlicher Konzern zu positionieren. In der Vergangenheit hatten unter anderem problematische Arbeitsbedingungen bei Zulieferern in Asien für Kritik gesorgt. Adidas ist der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt nach Nike aus den USA.

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