Zenger-Friedenstaube beim Pfälzischen Merkur gelandet

Zweibrücken. Einige Tage steht die Zenger-Friedenstaube auf dem Schreibtisch des Merkur-Chefredakteurs Michael Klein. Dann wird das Symbol für die Pressefreiheit im Schaufenster ausgestellt. "Eine gute Idee", sagt Landrat Hans Jörg Duppré. Damit werde in Zweibrücken auch an den im südwestpfälzischen Rumbach 1697 geborenen Johann Peter Zenger erinnert

 PZ-Geschäftsführer Alexander Hoffmann (2. v. r.) und Landrat Hans Jörg Duppré (links) brachten die Friedenstaube gestern zum Pfälzischen Merkur, wo sie von Chefredakteur Michael Klein und Verlagsleiter Alexander Grimmer (r.) in Empfang genommen wurde. Foto: voj

PZ-Geschäftsführer Alexander Hoffmann (2. v. r.) und Landrat Hans Jörg Duppré (links) brachten die Friedenstaube gestern zum Pfälzischen Merkur, wo sie von Chefredakteur Michael Klein und Verlagsleiter Alexander Grimmer (r.) in Empfang genommen wurde. Foto: voj

Zweibrücken. Einige Tage steht die Zenger-Friedenstaube auf dem Schreibtisch des Merkur-Chefredakteurs Michael Klein. Dann wird das Symbol für die Pressefreiheit im Schaufenster ausgestellt. "Eine gute Idee", sagt Landrat Hans Jörg Duppré. Damit werde in Zweibrücken auch an den im südwestpfälzischen Rumbach 1697 geborenen Johann Peter Zenger erinnert.In einem Gerichtsverfahren habe sich der Druckermeister in Amerika, wohin seine Familie ausgewandert war, als Herausgeber einer Zeitung für die Pressefreiheit "geschlagen", erklärt Duppré. Deshalb sei die Taube für die Pressefreiheit zurecht nach Zenger benannt worden. Der Gouverneur von New York, William Cosby, verklagte den Herausgeber des Weekly Journal. Zenger wurde freigesprochen.

Der Landshuter Künstler Richard Hillinger schuf im Jahr 2008 zum 60. Jahrestag der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 30 lebensgroße Friedenstauben. Für jeden Artikel eine. Jede der Tauben aus Bronzeguss wurde nach einer Persönlichkeit benannt, die in Verbindung zu einem Artikel steht.

Der Landkreis Südwestpfalz hat eine Taube erworben. Auf dem Schreibtisch des Landrats Duppré begann im Juli 2010 ihre große Reise. Danach war die Taube bei der Bürgermeisterin von Rumbach, Heidelinde Koslowski, bei der Sparkasse Südwestpfalz und bei der Pirmasenser Zeitung (PZ), bevor sie jetzt beim Pfälzischen Merkur ein Nest bekommt. Bei der PZ habe die Taube eine Diskussion über den Wert der Pressefreiheit auch in Zeiten des wirtschaftlichen Drucks ausgelöst, sagt deren Geschäftsführer Alexander Hoffmann. Ein Anliegen, für das sich alle Zeitungen jenseits allen Konkurrenzdenkens einsetzen müssen, betont Michael Klein. Insofern sieht Duppré die Zenger-Friedenstaube beim Pfälzischen Merkur gut aufgehoben. Er ist eine der ältesten Zeitungen in Deutschland.

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