Hauptausschuss will Resolution gegen Cattenom beschließen

Zweibrücken. Genau wie die Bürgermeister der saarländischen Kommunen im besonders gefährdeten 25-Kilometer-Radius um das lothringische Kernkraftwerk Cattenom ist auch die Stadtverwaltung Zweibrücken tief bestürzt und betroffen über die aktuellen Ereignisse in Japan

Zweibrücken. Genau wie die Bürgermeister der saarländischen Kommunen im besonders gefährdeten 25-Kilometer-Radius um das lothringische Kernkraftwerk Cattenom ist auch die Stadtverwaltung Zweibrücken tief bestürzt und betroffen über die aktuellen Ereignisse in Japan. Diese Katastrophe zeige der Verwaltung, dass die Atomtechnologie nicht beherrschbar ist, heißt es auf der Tagesordnung der Hauptausschusssitzung, die am Mittwoch, 17 Uhr, im großen Saal des Rathauses stattfindet. Die Verwaltung schlägt dem Ausschuss vor, eine Resolution zur Abschaltung des Atomkraftwerks zu beschließen. Die Stadt Homburg hat vor zweieinhalb Wochen die gleichlautende Resolution beschlossen und die Stadtratsmitglieder haben auf einer Unterschriftenliste als Erste unterschrieben. Eine Woche später hat auch der Blieskasteler Stadtrat einstimmig der vom saarländischen Städte- und Gemeindetag getragenen Aktion zugestimmt.In der Resolution heißt es, dass die zahlreichen Störfälle der letzten Monate die Städte mit großer Sorge erfülle. Sie sehen darin eine Gefahr für die Sicherheit der Bevölkerung. Für Cattenom müssten die gleichen Sicherheitsstandards wie in Deutschland gelten. Deshalb fordern die Kommunen die französische Regierung auf, Cattenom sofort stillzulegen. sf

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