Nach Explosion im BASF-Werk: Feuerwehr reduziert Messfahrten

Ludwigshafen · Eine Woche nach der Explosion beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen mit drei Toten reduziert die Feuerwehr die Zahl ihrer Messfahrten. Die Fahrzeuge sind alle sechs statt wie bisher alle zwei Stunden in der Stadt unterwegs und nehmen Proben, wie ein Sprecher gestern sagte. Zu hohe Schadstoffwerte seien bisher nicht registriert worden.

Beim Brand und einer Explosion waren am vergangenen Montag zwei BASF-Werksfeuerwehrleute und der Matrose eines Tankschiffs ums Leben gekommen. 30 Menschen wurden verletzt, acht von ihnen schwer. Bei dem Unfall brannten unter anderem Rohrleitungen mit Ethylen und Propylen (wir berichteten).

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte eigene Proben genommen. Deren Ergebnisse aus dem Labor werden bis zum heutigen Dienstag erwartet. Nach Angaben der Stadt Ludwigshafen zeigten erste Messergebnisse der Schadstoffbelastung, dass die Werte des krebserregenden Stoffes Benzol unterhalb der Akzeptanzwerte geblieben waren.

Die Polizei sucht unterdessen nach der Unfallursache. Eine große Zahl von Beamten seien mit den Ermittlungen beschäftigt, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit. "Diese sind rund um die Uhr im Einsatz." Auch Gutachter des Landeskriminalamtes und externe Sachverständige forschen nach der Ursache des Unglücks.

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