Mineralöl im Schmutzfilm auf Rhein: Staatsanwalt ermittelt

Nierstein/Darmstadt · Der 13 Kilometer lange Schmutzfilm auf dem Rhein hat Mineralöl enthalten. Das teilte die Staatsanwaltschaft Darmstadt gestern mit. Die Behörde nahm die Ermittlungen auf und sucht nach dem Verantwortlichen. Der Film war vor mehr als einer Woche erstmals bei Nierstein entdeckt worden (wir berichteten). Er war zwischen Rheinkilometer 487 und 500 zu erkennen und erstreckte sich teilweise über die ganze Breite des Rheins.

In der Folge war internationaler Rhein-Alarm ausgelöst worden, um Anrainer und Trinkwasseraufbereiter zu informieren. Tote Fische wurden nicht gefunden. Eine Gefahr für das Trinkwasser bestand nach Angaben der Wasserbeschaffungsgesellschaft Hessenwasser nicht. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass in dem Schmutzfilm kein Mineralöl enthalten ist. Die Laboruntersuchungen des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz hätten aber ein eindeutiges Ergebnis geliefert, sagte ein Sprecher der Fachbehörde in Mainz. In dem gräulichen Film sei "auch ein ölhaltiger Stoff" nachgewiesen worden.

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