Mammutprozess zum Technofestival Prozess zur Loveparade geht in die nächste Runde

Duisburg · () Im bevorstehenden Mammutprozess um die Katastrophe bei der Loveparade hat das Landgericht Duisburg weitere 88 Verhandlungstage bis zum Ende kommenden Jahres terminiert. Damit sind nun insgesamt 111 Prozesstermine für das am 8. Dezember beginnende Verfahren festgelegt, wie ein Gerichtssprecher gestern mitteilte. Allein im kommenden Jahr soll demnach an 105 Tagen verhandelt werden. Vor der Duisburger Strafkammer müssen sich insgesamt zehn Mitarbeiter der Stadt Duisburg und des Loveparade-Veranstalters verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vor. Wegen der Vielzahl der Beteiligten findet das Verfahren in einem Kongresszentrum auf dem Düsseldorfer Messegelände statt.

Bei der Duisburger Loveparade waren am 24. Juli 2010 in einem Gedränge am Zugangsbereich des Veranstaltungsgeländes 21 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt worden. Das Duisburger Landgericht hatte im April 2016 ein Verfahren gegen die Beschuldigten abgelehnt. Auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft Duisburg entschied jedoch im April das Oberlandesgericht Düsseldorf, dass das Strafverfahren eröffnet werden muss.

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