Ermittler: Schrille Alarmtöne in Air-Asia-Cockpit kurz vor Absturz

Jakarta · Schrille Alarmsignale im Cockpit haben die offenbar verzweifelt gegen die nahende Katastrophe ankämpfenden Piloten der Air-Asia-Maschine vor einem Absturz gewarnt. Mehrere Warnsignale seien in den Aufnahmen des Stimmrekorders zu hören, darunter auch die Warnung vor einem drohenden Strömungsabriss, sagte ein Ermittler gestern.

"Die Alarmsignale haben quasi gekreischt, während sie (die Piloten) im Hintergrund alles zur Rettung versuchten". "Zeitweise" seien die Warntöne verstummt, sagte der Ermittler , der nicht genannt werden wollte. Die Stimmen der Piloten seien in dem Lärm untergegangen. Bereits am Dienstag hatte der indonesische Verkehrsminister Ignasius Jonan davon gesprochen, dass sich die Air-Asia-Maschine kurz vor ihrem Absturz in einem ungewöhnlich rasanten Steigflug befunden habe, wie er selbst bei Kampfflugzeugen selten vorkomme. Dann sei es offenbar zu einem Strömungsabriss gekommen. Einen Anschlag als mögliche Absturzursache hatten die Ermittler zuvor bereits ausgeschlossen. Sie gehen inzwischen einem möglichen Pilotenfehler oder einem technischen Defekt als wahrscheinlichsten Absturzursachen nach. Der Air-Asia-Airbus mit der Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya auf der Insel Java nach Singapur mit 162 Menschen an Bord abgestürzt.

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