Air-Asia-Maschine kurz vor Absturz im rasanten Steigflug

Jakarta · Kurz vor ihrem Absturz vor Indonesien am 28. Dezember hat sich die Air-Asia-Maschine in einem ungewöhnlich rasanten Steigflug befunden. Dann sei es offenbar zu einem Strömungsabriss gekommen, sagte der indonesische Verkehrsminister Ignasius Jonan unter Berufung auf Radaraufzeichnungen gestern.

Zur Zeit des Unglücks am 28. Dezember herrschte auf der Flugroute Sturm. Nach Angaben der indonesischen Behörden bat der Pilot die Flugsicherung darum, in größere Höhe aufsteigen zu dürfen. Wegen starken Flugverkehrs erhielt er zunächst keine Erlaubnis. Kurze Zeit darauf brach der Kontakt zum Cockpit ab.

Bei den Untersuchungen zu dem Absturz gehen die Ermittler inzwischen einem möglichen Pilotenfehler oder einem technischen Defekt als Ursachen nach. Ein Terroranschlag wurde bereits ausgeschlossen. Auf dem Stimmenrekorder seien "keine andere Person und keine Explosion" zu hören gewesen. Der Airbus war auf dem Weg von Surabaya auf der Insel Java nach Singapur mit 162 Menschen an Bord abgestürzt. Bislang wurden 53 Leichen geborgen. Experten vermuten, dass sich die meisten Opfer noch in der Passagierkabine befinden. Diese wurde zwar inzwischen gesichtet, konnte wegen der rauen See aber noch nicht geborgen werden.

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