Opel-Mutter General Motors legt einige Firmen-Jets still

Detroit. Angesichts harscher Kritik aus der Politik schafft der notleidende US-Autobauer General Motors (GM) einen Teil seiner Firmen-Jets für Top-Manager ab. Für zwei der bisher sieben Jets seien die Leasingverträge bereits Anfang September beendet worden, sagte ein GM-Sprecher gestern auf Anfrage in Detroit

Detroit. Angesichts harscher Kritik aus der Politik schafft der notleidende US-Autobauer General Motors (GM) einen Teil seiner Firmen-Jets für Top-Manager ab. Für zwei der bisher sieben Jets seien die Leasingverträge bereits Anfang September beendet worden, sagte ein GM-Sprecher gestern auf Anfrage in Detroit. Zwei weitere Maschinen würden derzeit im Rahmen der allgemeinen Einschnitte bei Reisekosten ausgemustert. Bei einer Anhörung im US-Senat in Washington hatten Politiker Mitte dieser Woche unter anderem GM-Chef Rick Wagoner scharf kritisiert, weil er mit einem privaten Business-Jet statt per Linienflug zu den Gesprächen angereist war. Die drei in die Krise geratenen US-Autohersteller GM, Ford und Chrysler hatten bei der Sitzung neue Kredite in Höhe von 25 Milliarden Dollar gefordert. "Es hat schon eine gewisse Ironie, private Luxus-Jets nach Washington fliegen zu sehen, aus denen dann Leute mit Sammelbüchsen aussteigen", hatte etwa der Demokrat Gary Ackerman laut US-Medien sarkastisch bemerkt. "Das sieht aus wie Leute mit Frack und Zylinder in der Suppenküche." dpa

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