Coronavirus RKI-Präsident appelliert: Regeln weiter einhalten

Berlin · Mit einem eindringlichen Appell hat sich der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) an die Bevölkerung gewandt.

 (Symbolfoto)

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Foto: dpa/Sven Hoppe

Es gelte, sich weiter an die gültigen Regeln zu halten, betonte Lothar Wieler am Dienstag (28. April) in Berlin. „Wir wollen nicht, dass die Fallzahlen wieder zunehmen. Wir wollen nicht, dass wir wieder mehr Covid-19-Fälle haben.“

Es gelte, weiter so weit wie möglich zuhause zu bleiben, sich an die Kontaktbeschränkungen zu halten, mindestens eineinhalb Meter Abstand zu halten und wo das schwer möglich sei, einen Nase-Mund-Schutz zu tragen. Deutschland habe die Ausbreitung anders als andere Länder bisher sehr erfolgreich in Schach halten können. „Wir wollen diesen Erfolg verteidigen.“

Die Reproduktionszahl liegt demnach derzeit (Stand 27. April) bei 1 – ein Infizierter steckt damit im Mittel einen weiteren Menschen an. Dabei gebe es allerdings große regionale Unterschiede, sagte Wieler. Die Anzahl der neu übermittelten Todesfälle sei weiterhin hoch, die Sterberate liege nach der Statistik erfasster Fälle inzwischen bei 3,8 Prozent; und es gebe weiter viele Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen.

In den Krankenhäusern gebe es weiterhin ausreichend Intensivbetten und Beatmungsplätze, so Wieler auch. Nach derzeitiger Situation seien auch keine Engpässe zu prognostizieren.

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