Papst will kein Porzellan mehr von V&B

Mettlach · Papst Franziskus hat mit der langjährigen Tradition gebrochen, für den Vatikan ein Kaffee- und Tafelservice von Villeroy & Boch anzunehmen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe kein Geschirr gewollt, erklärte Wendelin von Boch-Galhau (71), Aufsichtsratschef des Mettlacher Konzerns.

 Wendelin von Boch und seine Frau Brigitte schenkten Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 hauseigenes Geschirr bei einer Begegnung in Rom. Foto: V&B

Wendelin von Boch und seine Frau Brigitte schenkten Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 hauseigenes Geschirr bei einer Begegnung in Rom. Foto: V&B

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"Ich denke, das hängt mit der großen Bescheidenheit zusammen, mit der dieser Papst ausgestattet ist, und mir ist das durchaus sympathisch", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Bei den Geschirren habe es sich stets um Knochenporzellan gehandelt, "feinste Qualität mit dem jeweiligen päpstlichen Wappen".

Benedikt XVI. müsse das Geschirr von Villeroy & Boch aber benutzt haben, weil es Nachbestellungen gegeben habe, berichtete Boch-Galhau. V&B hat den Vatikan seit vielen Jahren mit Geschirr ausgestattet, die Lieferungen aber nie in Rechnung gestellt. "Ich weiß nicht, ob sich das Tor zum Himmel deshalb öffnet, weil wir das Geschirr geliefert haben", sagte Boch-Galhau.

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