Polizeipräsident befeuert Debatte um DNA-Auswertung

Freiburg · Freiburgs Polizeipräsident Bernhard Rotzinger hat nach der Festnahme im Fall der ermordeten Studentin Maria L. mehr Möglichkeiten für die Polizei zur Auswertung von DNA-Spuren gefordert. Bei der Suche nach dem Täter im Fall von Maria L. "hätte uns das massiv geholfen", sagte Rotzinger der "Badischen Zeitung". Am Freitag war ein 17 Jahre alter Flüchtling aus Afghanistan als dringend tatverdächtig festgenommen worden. Seine DNA ist identisch mit Spuren, die an der am 16. Oktober getöteten 19-jährigen Studentin gefunden wurden.

Rotzinger sagte der Zeitung, wenn Fahndern gesetzlich erlaubt wäre, anhand von DNA-Spuren auch Augen- und Haarfarbe sowie grobe regionale Herkunft zu analysieren, "hätten wir sehr viel zielgerichteter vorgehen können". Bundesjustizminister Heiko Maas zeigte sich für eine Diskussion über eine umfassendere Auswertung von DNA-Spuren offen. Sein Ministerium beobachte die wissenschaftlichen Entwicklungen sehr genau.

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