Kampusch sagt in Zivilprozess wegen eigener Entführung aus

Wien. Fast zwei Jahre nach Ende ihres Martyriums in einem Kellerverlies hat Natascha Kampusch (20) gestern erstmals vor Gericht in ihrem eigenen Entführungsfall ausgesagt. Die Öffentlichkeit wurde zuvor ausgeschlossen. Anlass für den Prozess ist eine Klage von Nataschas Mutter, Brigitta Sirny, gegen den pensionierten Richter Martin Wabl

Wien. Fast zwei Jahre nach Ende ihres Martyriums in einem Kellerverlies hat Natascha Kampusch (20) gestern erstmals vor Gericht in ihrem eigenen Entführungsfall ausgesagt. Die Öffentlichkeit wurde zuvor ausgeschlossen. Anlass für den Prozess ist eine Klage von Nataschas Mutter, Brigitta Sirny, gegen den pensionierten Richter Martin Wabl. Der behauptet seit Jahren, Sirny sei an der Entführung ihrer Tochter im Jahr 1998 beteiligt gewesen. Erst nach mehr als acht Jahren war der damals 18-Jährigen im August 2006 die Flucht gelungen. Der ehemalige Richter beschuldigt Sirny außerdem, ihre Tochter sexuell missbraucht zu haben. Sirny hat dies ebenso energisch bestritten wie Natascha Kampusch selbst. Der Prozess wurde vertagt. dpa

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