Kampusch-Report zeigt schwere Versäumnisse bei Ermittlungen

Wien. Ein von einer unabhängigen Kommission verfasster Bericht über Ermittlungsfehler im Entführungsfall Natascha Kampusch hat schwere Versäumnisse der österreichischen Polizei festgestellt. Wie aus dem Report, der im Internet abrufbar ist, hervorgeht, betrifft dies insbesondere die erste Phase der Ermittlungen nach der Entführung 1998

Wien. Ein von einer unabhängigen Kommission verfasster Bericht über Ermittlungsfehler im Entführungsfall Natascha Kampusch hat schwere Versäumnisse der österreichischen Polizei festgestellt. Wie aus dem Report, der im Internet abrufbar ist, hervorgeht, betrifft dies insbesondere die erste Phase der Ermittlungen nach der Entführung 1998. Die Kommission kritisiert darüber hinaus, dass die Polizei Beweismittel, darunter Videokassetten, Tagebücher, Bekleidung und von Kampusch beschriebene Zettel, dem Opfer und seinen Anwälten nach der Befreiung 2006 aushändigte, ohne davon Kopien anzufertigen. Dazu hätten die Ermittler bewusst darauf verzichtet, in Richtung "sexueller Kindesmissbrauch" zu recherchieren. dpa

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