DNA schreckt Einbrecher ab
Bremen. Die künstliche DNA der Bremer Polizei hat Einbrecher und Diebe abgeschreckt. Seit Oktober 2009 seien in Bremen und Bremerhaven die Einbrüche und Diebstähle deutlich zurückgegangen, teilte die Polizei gestern mit. Künstliche DNA ist eine Flüssigkeit, mit der wertvolle Gegenstände markiert werden können
Bremen. Die künstliche DNA der Bremer Polizei hat Einbrecher und Diebe abgeschreckt. Seit Oktober 2009 seien in Bremen und Bremerhaven die Einbrüche und Diebstähle deutlich zurückgegangen, teilte die Polizei gestern mit. Künstliche DNA ist eine Flüssigkeit, mit der wertvolle Gegenstände markiert werden können. Dieser "Lack" wird unter UV-Licht sichtbar und enthält winzig kleine Plättchen mit einem Zahlencode. In einer Bremer Testregion sank die Zahl der Wohnungseinbrüche im Vergleich zum Vorjahr von 28 auf 13, in Bremer Schulen wurde nur noch 81 Mal eingebrochen. Im Vorjahr registrierte die Polizei in Schulen noch 125 Einbrüche. Die Verbreitung der künstlichen DNA in Bremen soll nun weiter vorangetrieben werden. Die Hochschule für öffentliche Verwaltung in Bremen untersucht die Wirkungen des Projekts in einer Studie. Noch im Dezember soll etwa die Spielbank Bremen DNA-Sprühanlagen in Betrieb nehmen. Ab sofort will die Polizei zudem mehrere Autos mit solchen Anlagen als Diebesfallen auf Großparkplätzen, in der Nähe von Veranstaltungen oder in Parkhäusern abstellen. Werde darin eingebrochen, würden Täter besprüht, sagt Projektleiter Uwe Schröter. Zugleich laufe ein Alarm in das Lagezentrum ein. An die Bevölkerung sollen Anhänger für Autospiegel mit der Aufschrift "Bin ich ein Lockauto?" und dem Hinweis auf den Einsatz der Substanz verteilt werden. dapd