BKA sieht Menschenhandel weiterhin als "massives Problem"

Wiesbaden. Hunderte Frauen und junge Mädchen sind im vergangenen Jahr nach Deutschland verschleppt und zur Prostitution gezwungen worden. Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden hat 2011 eigenen Angaben zufolge fast 500 entsprechende Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Dabei kamen die Fahnder mehr als 750 mutmaßlichen Menschenhändlern auf die Spur - die meisten von ihnen Deutsche

Wiesbaden. Hunderte Frauen und junge Mädchen sind im vergangenen Jahr nach Deutschland verschleppt und zur Prostitution gezwungen worden. Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden hat 2011 eigenen Angaben zufolge fast 500 entsprechende Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Dabei kamen die Fahnder mehr als 750 mutmaßlichen Menschenhändlern auf die Spur - die meisten von ihnen Deutsche. "Der Menschenhandel insgesamt stellt weiterhin ein massives Problem dar", sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke gestern.Wie schon in den letzten Jahren kamen die meisten Opfer aus den europäischen Nachbarländern, allen voran Rumänien und Bulgarien. 14 Prozent der verschleppten Frauen waren minderjährig. Der Anteil der Opfer, die mit Gewalt verschleppt wurden, sei gegenüber dem Vorjahr deutlich auf rund 18 Prozent angestiegen. dpa

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