Das Festival hat schnell an überregionaler Aufmerksamkeit gewonnen: "Primeurs", diese grenzüberschreitende Kooperation zwischen dem Saarländischen Rundfunk, Le Carreau, scène nationale de Forbach et de l'est mosellan, dem Institut français und dem Saarländischen Staatstheater, geht in die dritte Runde. Beflügelt von der Nachricht, dass Marie N'Diaye, die in den beiden vergangenen Jahren beim Festival präsentiert wurde, die höchste literarische Auszeichung in Frankreich, den Prix Goncourt erhalten hat, geben sich die Partner mit dem Bewährten dennoch nicht zufrieden: In diesem Jahr wird es zum ersten Mal zu einer gemeinsamen bilingualen Produktion von Le Carreau und Staatstheater kommen. Die meisten der vorgestellten Stücke kreisen um Probleme, die gesellschaftspolitische Realität im Brennspiegel der Keimzelle einer jeden Gesellschaft, der Familie, widerspiegeln. Oder die AutorInnen gehen noch einen Schritt weiter und tauchen ein in labyrinthische Geisteswelten; im Kopf der Protagonisten wird die oftmals triste Wirklichkeit dabei mit surrealen Mitteln überhöht. In guter Tradition wird der SR das Festival mit einem Live-Hörspiel eröffnen. An den beiden anderen Abenden folgen Werkstattinszenierungen oder szenische Lesungen der anderen Stücke. Zum Abschluss wird eine Publikumsjury wieder den Primeurs-Autorenpreis verleihen und anschließend die Straßburger Formation "LéOparleur" zum Tanz aufspielen. Dieses Jahr ist es gelungen, dass alle Autorinnen und Autoren während des Festivals anwesend sind. Bei einem Künstlerfrühstück am Sonntag Morgen kann man so die gewonnen Eindrücke im direkten Austausch weiter intensivieren! Das genaue Programm und die Eintrittspreise stellt unser Programmheft vor, das an allen Spielstätten und in der Vorverkaufskasse ausliegt; Kurz-infos auf Seite 4 dieser Theaterzeit. "Primeurs" -Festival frankophoner Gegenwartsdramatik vom 19. bis 22. November 2009 in der Alten Feuerwache. HS